Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

2. Weltkrieg ist bis heute Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit

80 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs hat die Evangelische Friedensarbeit vor einer neuen Kriegsgefahr gewarnt und betont, dass der 1. September 1939 bis heute eine Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit ist. „Durch unser Land ist vor 80 Jahren unendlich viel Leid über viele Völker und Länder gebracht worden.

Bischof Hein: Religiöser Dialog muss verbindlicher werden

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat vom "Runden Tisch der Religionen" in Deutschland mehr Verbindlichkeit gefordert. "Der Runde Tisch ist zu weich in seiner Struktur", sagte Hein dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag nach seiner Rückkehr von der 10.

Religionsvertreter wollen Klimaschutz und Frauenrechte stärken

Lindau (epd). Mit politischen Forderungen zu Klimaschutz, Frieden und Frauenrechten ist die 10. Weltversammlung von "Religions for Peace" in Lindau am Freitag zu Ende gegangen. Die neu gewählte Generalsekretärin von "Religions for Peace", Azza Karam, sieht die Bedeutung des Treffens vor allem im Zusammenwirken der mehr als 900 religiösen Repräsentanten.

AGDF: Bahn-Freifahrten auch für junge Menschen in Freiwilligendiensten

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat die Bundesregierung aufgefordert, auch jungen Menschen, die Freiwilligendienste leisten, Freifahrten mit der Deutschen Bahn zu ermöglichen. Grund für die Forderung ist die Einführung von kostenlosen Bahnfahrten für Bundeswehrangehörige in Uniform ab dem 1. Januar 2020. 

"Dialog ist die schöne Alternative zu Gewalt"

Lindau (epd). Treffen von Christinnen und Muslima und gegenseitige Besuche in den Kirchen und Moscheen - das sind die Angebote des Projekts "Women of Faith Peacebuilding Network" in Nigeria. "Dialog ist die schöne Alternative zu Gewalt", findet die Gründerin des Projekts, die katholische Schwester Agatha Chikelue aus der nigerianischen Hauptstadt Abuja.

Frauenrechtlerin Gandhi beklagt strukturelle Gewalt in Südafrika

Lindau (epd). Die Frauenrechtlerin Ela Gandhi prangert Gewalt gegen Frauen in Südafrika an. "Am schlimmsten trifft es schwarze Frauen", sagte die Enkelin von Mahatma Gandhi dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Lindau. Die Gewalt sei strukturell bedingt - "wegen Geschlecht, Hautfarbe und Armut", erklärte die frühere südafrikanische Parlamentarierin.

Englisch oder Französisch?

Lindau (epd). Die Frau im lila-grünen Gewand, mit bordeauxroten Kopftuch und Goldschmuck hat sich die Workshops der interreligiösen Organisation "Religions for Peace" anders vorgestellt. "Wird bei den kleinen Veranstaltungen nicht übersetzt?", fragt Mariame Lookensey von der Elfenbeinküste leise auf Französisch.

Mit Willensstärke gegen Unterdrückung

Lindau (epd). Versammlungen herausragender Persönlichkeiten sind in Lindau nicht selten. Einmal im Jahr treffen sich in dem 25.000-Einwohner-Städtchen am Bodensee Nobelpreisträger aus aller Welt. Die internationalen Gäste jedoch, die sich derzeit am Bodensee aufhalten, sind fast alle an ihrer Kleidung als religiöse Würdenträger erkennbar.

Pax Christi: Tödliche autonome Waffen ächten

Berlin (epd). Die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi fordert die Ächtung autonomer Waffen. "Wir dürfen Computeralgorithmen nicht die Entscheidungen über Leben und Tod überlassen!", erklärte Pax-Christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann am Dienstag in Berlin.