Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

"Teestuben-Pazifismus": Käßmann ärgert sich über Kritik von Beck

Osnabrück/Hamburg/Hannover (epd). Die Theologin Margot Käßmann reagiert empört auf die Kritik des Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, der ihr „Teestuben-Pazifismus“ vorgeworfen hatte. Auch seine Ergänzung, sie stehe „immer treffsicher ethisch auf der falschen Seite“, stoße ihr übel auf und sei diffamierend, sagte Käßmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Lippische Landeskirche: "Zu Antisemitismus nicht schweigen"

Die Folgen des terroristischen Angriffs der Hamas hat auch das Kirchenparlament der Lippischen Landeskirche beschäftigt. In einer Erklärung verurteilt die Landessynode Antisemitismus und kritisiert zugleich eine zunehmende Islamfeindlichkeit.

Bischof Genn: Nicht an Krieg gewöhnen

Münster (epd). Der Münsteraner Bischof Felix Genn warnt vor Gleichgültigkeit angesichts der Kriege und Konflikte in der Welt. „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen, auch wenn wir uns ohnmächtig fühlen“, sagte der katholische Theologe am Freitagabend bei der Veranstaltung „Ask the bishop“ in der Jugendkirche Münster. Der Gedanken an Frieden müsse wachgehalten werden.

Weltkirchenrats-Vorsitzender: Zwei-Staaten-Lösung in Nahost anstreben

Genf (epd). Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Heinrich Bedford-Strohm, hat eine Zwei-Staaten-Lösung für den Nahen Osten angemahnt. Israel und ein Staat Palästina müssten endlich in Frieden nebeneinander und miteinander in der Region existieren, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.

Oldenburgische Synode verurteilt Terrorattacke auf Israel

Rastede, Kr. Ammerland (epd). Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat den terroristischen Anschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung vom 7. Oktober verurteilt. Er sei der unmittelbare Anlass für die Kampfhandlungen in Nahen Osten, heißt es in einer Stellungnahme des Kirchenparlaments vom Freitag in Rastede bei Oldenburg.

Gregor Rehm: Wenn das Lamm neben dem Löwen weidet

Gewalt kann niemals eine Lösung sein - davon ist Gregor Rehm überzeugt. Der Pädagoge, der Friedensbeauftragter der Pfälzer Kirche ist, arbeitet an seinem Lebenstraum: dass eines Tages alle Menschen in Frieden leben können, wie es die Bibel erzählt.