Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Landeskirche Hannovers fördert Friedensorte

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers fördert erstmals sechs Friedensorte in der Landeskirche. Aus dem Fonds Friedenswege erhalten sie eine Fördersumme von insgesamt 580.000 Euro. Die Friedensorte machen Bildungsangebote für unterschiedliche Altersgruppen und übernehmen für Kirchenkreise und Sprengel stellvertretende Aufgaben im Rahmen der Friedensarbeit.

Diskussion über Modelle zur Konfliktlösung

Hundert Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und in Zeiten von wieder zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen in vielen Teilen der Erde, hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau das Thema Frieden in den Mittelpunkt ihrer Beratungen gestellt.

Ökumenische Friedensdekade 2019 zum Thema "Friedensklima"

Bonn (epd). Die bundesweite Ökumenische Friedensdekade vom 10. bis zum 20. November 2019 soll unter dem Motto "Friedensklima" stehen. Damit wollten die Trägerorganisationen auf Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und dadurch entstehenden Kriegen und Konflikten aufmerksam machen, erklärte der Vorsitzende Jan Gildemeister am Freitag in Bonn.

Hannoversche Landeskirche will weitere Friedensorte fördern

Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche will weitere "Friedensorte" fördern. Für 2019 und 2020 seien dafür je 300.000 Euro in den Haushalt eingestellt, sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Mission und Ökumene, Ottomar Fricke, am Donnerstag vor der Landessynode in Hannover. Anlässe wie Gedenktage und besondere Orte seien wichtig, um vor allem junge Menschen zu erreichen.

Bischöfe bedauern kirchliche Unterstützung für Ersten Weltkrieg

Stuttgart (epd). An das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren haben am Mittwoch die baden-württembergischen Kirchen in einem ökumenischen Gottesdienst in Stuttgart erinnert. Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, sprach laut einer kirchlichen Pressemitteilung in seiner Predigt das Versagen damaliger Amtsträger an.

Kriegerdenkmal in Friedensmahnmal umgewandelt

Sehnde/Reg. Hannover (epd). Zum Volkstrauertag am Sonntag hat die evangelische Kirchengemeinde "Zum Heiligen Kreuz" in Sehnde bei Hannover zusammen mit der Kommune ein Kriegerdenkmal in ein Friedensmahnmal umgewandelt. Eine neue Tafel vor dem Denkmal warnt nun vor einer Verharmlosung des Krieges.

Militärbischof für kritischen Umgang mit Kriegsdenkmälern

Speyer/Frankfurt a.M. (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink hat sich anlässlich des Volkstrauertags am Sonntag für einen kritischen Umgang mit Kriegsdenkmälern in Kirchen ausgesprochen. Kriegsdenkmäler seien Bestandteil der Erinnerungskultur des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

Friedenspfarrer für Beseitigung von Kriegsdenkmälern in Kirchen

Speyer (epd). Der pfälzische Friedenspfarrer Detlev Besier hat sich dafür ausgesprochen, Kriegsdenkmäler in Kirchen möglichst zu beseitigen. Es sei unsäglich, dass solche Denkmäler in Kirchen Platz gefunden hätten, sagte Besier anlässlich des Volkstrauertags (18. November) am Donnerstag in Speyer.