Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Renke Brahms bei zwei Veranstaltungen im Rahmen der EKD-Synode in Dresden

Vom 10. bis 13. November wird in Dresden die nächste Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammenkommen. Das Schwerpunktthema lautet „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“. Im Rahmen der Synode gibt es Veranstaltungen zum Synoden-Thema, an denen auch der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, Renke Brahms, teilnehmen wird.

Bundeswehr benennt Kaserne nach Widerständler der "Weißen Rose"

München/Ulm (epd). Erstmals benennt die Bundeswehr eine Kaserne nach einem Angehörigen der NS-Widerstandsgruppe "Weiße Rose". Am Mittwoch werde die Liegenschaft "Hochbrück" im Münchner Norden in Christoph-Probst-Kaserne umbenannt, wie die Bundeswehr mitteilte.

Ausstellung "Frieden geht anders" in Dresdner Dreikönigskirche

Dresden (epd). Unter dem Motto "Frieden geht anders" präsentiert die Dresdner Dreikönigskirche vom 5. November an eine neue Ausstellung. Anhand von konkreten Konflikten würden mögliche gewaltfreie Lösungen aufgezeigt, teilte die Dreikönigskirche am Dienstag in Dresden mit.

Dem Frieden nachjagen

Frankfurt a.M. (epd). Besser hätte man es nicht planen können: Die Friedens-Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) findet 30 Jahre nach der friedlichen Revolution rund um den 9. November in Dresden statt. Die Jahrestagung steht noch dazu unter dem Leitwort der biblischen Jahreslosung aus Psalm 34: „Suche Frieden und jage ihm nach“.

Kriegswaffen zu Kunst

Nürnberg (epd). Gewehre, Pumpguns, Maschinenpistolen, Colts und Schwerter - es ist erstaunlich, was die Aktion "Weltweit Plastikwaffen sammeln" zutage förderte. Das Nürnberger Papiertheater initiierte das internationale Friedensprojekt vor einem Jahr. Nun wurde aus den rund 1.000 Spielzeugwaffen in Nürnberg eine vier Meter hohe "Skulptur des Friedens" geschaffen.

AGDF: Nach Halle sind Zivilgesellschaft und Politik gefordert

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) fordert nach dem rechtsextremen Anschlag auf die jüdische Synagoge in Halle eine breit angelegte Förderung von demokratischer Partizipation und gesellschaftlicher Konfliktbearbeitung.

Bericht: Mahnmale für NSU-Opfer geschändet

Berlin/Rostock (epd). Die Gedenkorte für Mordopfer des rechtsterroristischen "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) werden laut einem Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" immer wieder attackiert. Nach Recherchen der Zeitung ist es bisher in fünf der acht Städte mit Mahnmalen für NSU-Opfer zu Schändungen gekommen.

"Hier ist mir der Glaube nahegebracht worden"

Schloß Holte-Stukenbrock (epd). Stolz zeigt Klaus-Jürgen Streck seine Konfirmationsurkunde von 1957. In der evangelischen Lagerkirche im westfälischen Schloß Holte-Stukenbrock bei Bielefeld wurde er eingesegnet. Über zehn Jahre lebte er als Jugendlicher im "Sozialwerk Stukenbrock", einem nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Lager für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler.