Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Mit Gewaltfreier Kommunikation aus der Streitfalle

München (epd). Einer der beliebtesten Neujahrsvorsätze ist: weniger Streit. Zugleich ist er der kurzlebigste. Denn in Stresssituationen gelassener zu bleiben und einen Konflikt wirklich zu lösen, muss man üben. Deshalb bietet Laureen Koch in München jeden zweiten Dienstag im Monat eine Trainingsgruppe für Gewaltfreie Kommunikation (GfK) an. 

Kirchlicher Friedensverband: Klimawandel erhöht die Kriegsgefahr

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden hat angesichts des Klimawandels vor einer wachsenden Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen in der Welt gewarnt. "Der Klimawandel bedroht den Frieden und führt zunehmend zu gewaltsamen Konflikten und Migrationsbewegungen", sagte die Vorsitzende des evangelischen Friedensverbands, Christine Busch, in Bonn.

Hessen-nassauische Kirche fordert zivile Konfliktlösung statt Krieg

Frankfurt a.M. (epd). Einstimmig hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Donnerstag in Frankfurt am Main ein Positionspapier zur Friedensethik verabschiedet. Sie will damit Gemeinden und kirchliche Einrichtungen ermutigen, sich mit Wegen zum Frieden auseinanderzusetzen und auch selbst tätig zu werden.

Laschet gegen Dienstpflichtjahr

Düsseldorf (epd). Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sieht die Idee eines allgemeinen Dienstpflichtjahres für junge Erwachsene skeptisch. "Ich habe generell meine Zweifel, ob es klug ist, 18-Jährige zwangszuverpflichten, etwas Soziales zu tun", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwoch).

Dutzende Koffer und Bündel als Mahnung

Würzburg (epd). Hunderte Gepäckstücke, wahllos übereinandergeworfen, daneben Bahngleise. Koffer, Taschen, Bündel und Säcke, alle herrenlos. Solche Bilder haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: das letzte Hab und Gut der Menschen, die von Schergen des NS-Regimes viele Jahre schon drangsaliert wurden, auf einen Haufen geworfen - ehe es noch nach Wertsachen durchsucht wird.

Frieden schaffen ohne Waffen

Tapachula (epd). Mindestens 30 Lebensläufe und Schicksale hört Ana Elena Barrios jeden Tag. Berichte von Flüchtlingen, die vergewaltigt, verfolgt oder gefoltert wurden. Und Erzählungen von Migranten, die ihr Zuhause verlassen mussten, weil das Feld wegen des ausbleibenden Regens zu wenig Ernte einbrachte oder der Lohn in der Fabrik die Familie nicht mehr ernährte.

Drei Nägel für den Frieden

Würzburg (epd). Mit kräftigem Schwung schlägt Gerhard Dikert seinen Schmiedehammer auf glühenden Schwarzstahl. Metall kracht auf Metall, laut und schrill tönt es durch die Schlosserei der Justizvollzugsanstalt Würzburg - immer wieder, bis das Glühen erlischt.