Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Friedensbeauftragter ruft zu Friedensgebeten auf

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Friedrich Kramer, hofft weiterhin auf eine friedliche Lösung des Russland-Ukraine-Konfliktes. Gleichzeitig ruft er aber auch die Kirchengemeinden im Land zu weiteren Friedensgebeten auf. „Die Gefahr eines Krieges zwischen Russland und der Ukraine bewegt viele Menschen und erfüllt sie mit Sorge.

Kirchliche Friedensarbeitvertrag vor 65 Jahren unterzeichnet

Frankfurt a.M. (epd). Vor 65 Jahren, am 22. Februar 1957, unterzeichneten Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Bundesregierung den Kirchliche Friedensarbeitvertrag. Zu den Unterzeichnern gehörten für die EKD deren damaliger Ratsvorsitzender, Bischof Otto Dibelius, und für die Bundesregierung der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß (CSU).

Reformierte Kirche lehnt Waffenlieferungen in die Ukraine ab

Hannover, Leer (epd). Der Reformierte Bund hat sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. „Europa droht in eine Situation zu geraten, in der ein Krieg in den Bereich des Möglichen rückt“, teilte der Dachverband der reformierten Kirchen in Deutschland am Montag in Hannover mit.

Zweifel am Bundeswehreinsatz in Mali wachsen

Essen, Berlin (epd). Die Zukunft der Bundeswehrmission in Mali wird immer ungewisser. Nach Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte nun auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) Zweifel an dem Einsatz in dem westafrikanischen Krisenland.

Käßmann: Kirchen können zwischen Russland und der Ukraine vermitteln

Hannover (epd). Angesichts der Kriegsgefahr zwischen Russland und der Ukraine ruft die hannoversche Theologin Margot Käßmann die Kirchen zu Vermittlungsbemühungen auf. „Jetzt sollte die Stunde der Kirchen schlagen! Sie haben Einfluss auf die politisch Handelnden“, schreibt Käßmann in einer Kolumne für die „Bild am Sonntag“.

Aufarbeitung des kolonialen Erbes – Leerstelle und Herausforderung

Die Aufarbeitung des kolonialen Erbes, sie ist eine Leerstelle und zugleich eine Herausforderung. Für die Friedensarbeit genauso wie für die Politik und die Gesellschaft. Bei einem virtuellen Studientag wurde sich dem Thema gestellt.

EKD-Friedensbeauftragter gegen Waffenlieferungen an Ukraine

Weimar (epd). Der neue Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, unterstützt nachdrücklich die Position der Bundesregierung, keine Waffen an die Ukraine zu liefern und im Streit mit Russland diplomatische Lösungen zu suchen.

Landeskirchen wollen Friedensdiskurs im Nahost-Konflikt fördern

Speyer, Darmstadt, Düsseldorf (epd). Die fünf evangelischen Landeskirchen an Rhein und Ruhr wollen mit einem gemeinsamen Positionspapier zur Versöhnung im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern beitragen. Der Text mit dem Titel „Israel - Palästina - Leitgedanken und Thesen“ wolle Leitgedanken für einen konstruktiven Diskurs entwickeln, teilten die Kirchen am Dienstag mit.