Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

AGDF: Restriktive Regelungen für deutsche Rüstungsexporte notwendig

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hält angesichts der nach wie vor erschreckend hohen Zahl an deutschen Rüstungsexporten restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für notwendig. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisiert Jan Gildemeister.

Friedensverband mahnt restriktive Regelungen für Rüstungsexporte an

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) forderte restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für deutsche Rüstungsexporte. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisierte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister am Sonntag in Bonn.

UN: Mehr als 100 Zivilisten bei Luftschlägen in Äthiopien getötet

Genf (epd). Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat sich alarmiert über die vielen zivilen Opfer der Kämpfe in Äthiopiens nördlicher Region Tigray geäußert. Bei Luftangriffen seien seit Beginn des Jahres mindestens 108 Menschen getötet und weitere 75 Menschen verletzt worden, sagte die Sprecherin des Hochkommissariats, Liz Throssell am Freitag in Genf.

Druck auf Malis Militärjunta nimmt zu

Frankfurt a.M., Brüssel (epd). Der Druck auf die Militärjunta in Mali nimmt zu. Nach den westafrikanischen Nachbarstaaten hat nun auch die EU Sanktionen gegen die Machthaber auf den Weg gebracht. UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Junta derweil auf, einen Plan für baldige Wahlen vorzulegen.

UN und Taliban sprechen über milliardenschwere Hilfe in Afghanistan

Genf (epd). Die Vereinten Nationen stehen in Kontakt mit den radikalislamischen Taliban über eine Koordinierung der humanitären Hilfe in Afghanistan. Die UN führten Gespräche mit allen relevanten Beteiligten, „darunter die de facto Behörden“ der Taliban, sagte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha), Jens Laerke, dem epd am Donnerstag in Genf.

Lambrecht fordert "mehr Bewegung" in Mali bei Demokratisierung

Berlin (epd). Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) will den Militäreinsatz in Mali auf den Prüfstand stellen. Gerade auch aus deutscher Sicht müsse überprüft werden, ob die selbst gesteckten Ziele auch erreicht würden, erklärte sie am Donnerstag in Berlin anlässlich eines informellen Treffens der EU-Verteidigungsministerinnen und Verteidigungsminister.

Kabinett bringt Verlängerung von Anti-IS-Einsatz auf den Weg

Berlin (epd). Das Bundeskabinett hat eine Verlängerung des Bundeswehreinsatzes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) um neun Monate auf den Weg gebracht. Syrien ist in dem Mandatsentwurf, der am Mittwoch in Berlin beschlossen wurde, aber nicht mehr als Einsatzgebiet enthalten. Weiterhin können demnach maximal 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden.

WHO-Chef Tedros beschuldigt eigene Regierung in Tigray-Konflikt

Genf (epd). Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat im Tigray-Konflikt der Regierung seines Heimatlandes Äthiopien schwere Vorwürfe gemacht. Die Zentralregierung in Addis Abeba verweigere der WHO den Zugang zu notleidenden Menschen in der umkämpften Region Tigray, sagte Tedros am Mittwoch in Genf.

UN brauchen 4,4 Milliarden Euro für Afghanistan-Hilfe

Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben mehr als vier Milliarden Euro an Hilfsgeldern für die Unterstützung notleidender Afghaninnen und Afghanen veranschlagt. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rief die Weltgemeinschaft am Dienstag zur Unterstützung der Menschen in Afghanistan auf.