Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Bündnis übergibt 1.150 Unterschriften gegen Atomwaffen an Abgeordnete

Aachen (epd). Das Aachener Aktionsbündnis „Keine Atomwaffen rund um Aachen“ hat den Bundestagsabgeordneten Ye-One Rhie (SPD) und Oliver Krischer (Grüne) einen Appel mit rund 1.150 Unterschriften übergeben. „Mit der Unterschrift unter dem 'Aachener Appell' bekräftigen die Aachener Bürgerinnen und Bürger ihr Bekenntnis zu einem atomwaffenfreien Deutschland“, teilte das Bündnis am Samstag mit.

Forum Friedensethik fordert Ende der nuklearen Teilhabe

Karlsruhe (epd). Ein Jahr nach Inkrafttreten des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen fordert das Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden einen Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe der NATO. Der sogenannte nukleare Schutzschirm biete keinen Schutz, sagte der Mitbegründer des Forums, Dirk-Michael Harmsen, am Donnerstag in Karlsruhe.

Malis Militärregierung verweigert Bundeswehr-Airbus Überflugrechte

Berlin (epd). Einem Bundeswehr-Airbus sind nach Angaben des Einsatzführungskommandos die Überflugrechte über Mali verweigert worden. Wie die Bundeswehr über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, ereignete sich dies am Mittwochabend, als die Maschine mit rund 80 Soldatinnen und Soldaten an Bord auf dem Weg in den Niger war. Der Flug sei daraufhin nach Gran Canaria umgeleitet worden.

Weltuntergangsuhr steht weiter auf 100 Sekunden vor Mitternacht

Washington (epd). Das US-Wissenschaftsmagazin „Bulletin of the Atomic Scientists“ hat die Zeiger seiner symbolischen Weltuntergangsuhr für das Jahr 2022 bei 100 Sekunden vor Mitternacht belassen. Dass die Zeiger sich nicht bewegt hätten, „sei keine gute Nachricht“, erklärte die Wissenschaftlerin Sharon Squassoni am Donnerstag bei der Präsentation.

Militärjunta im Sudan ernennt Minister

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Nach einem Putsch im Oktober hat die Militärjunta im Sudan eine Übergangsregierung gebildet. Der Chef der Junta, General Abdel Fattah al-Burhan, ernannte mehrere Minister, die bis zu den für 2024 vorgesehenen Neuwahlen im Amt bleiben sollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna am Freitag berichtete.

AGDF: Bundesregierung muss Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen

Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) muss die Bundesregierung möglichst bald den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen. Der Vertrag war vor einem Jahr am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung durch einen UN-Mitgliedsstaat, völkerrechtlich in Kraft getreten.

Mali: Hilfsorganisationen dringen auf Ausnahmen bei Sanktionen

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Hilfsorganisationen warnen nach der Verhängung weiterer Sanktionen gegen Mali vor einer Verschärfung der humanitären Krise. Es brauche Ausnahmegenehmigungen für die Einfuhr von Hilfsgütern, forderte ein Bündnis von 13 Organisationen, darunter Oxfam und der Norwegische Flüchtlingsrat, am Mittwoch in Bamako.

Deutschland genehmigt mehr Rüstungsexporte

Berlin (epd). Deutschland hat 2021 deutlich mehr Rüstungsexporte als im Jahr zuvor genehmigt. Insgesamt wurde die Ausfuhr von Waffen und Kriegsgerät im Wert von 9,35 Milliarden Euro genehmigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Jahr 2020 lag der Wert bei 5,82 Milliarden Euro. Das wichtigste Abnehmerland war Ägypten.

UN verurteilen Gewalt der Militärjunta gegen Demonstrierende im Sudan

Genf/Khartum (epd). Die Vereinten Nationen haben die anhaltende Gewalt der Sicherheitskräfte im Sudan gegen friedliche Demonstrantinnen und Demonstranten angeprangert. Nahezu täglich töteten oder verletzten Sicherheitskräfte protestierende Menschen, warnte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Dienstag in Genf.