Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Rotes Kreuz liefert nach langer Pause Hilfe in Hauptstadt von Tigray

Genf (epd). Das Rote Kreuz hat zum ersten Mal seit September medizinische Güter in die Hauptstadt der umkämpften Region Tigray in Äthiopien geliefert. Ein Flugzeug mit den dringend benötigten Medikamenten und Instrumenten sei am Mittwoch in Mekelle gelandet, teilte das IKRK in Adis Abeba mit.

Internationale Kritik nach dem Militärputsch in Burkina Faso

Frankfurt a.M./Ouagadougou (epd). Der Militärputsch in Burkina Faso ist international verurteilt worden. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, verlangte am Dienstag in Genf die sofortige Freilassung des festgenommenen Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré und anderer Regierungsmitglieder. Auch die Bundesregierung rief zur Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung auf.

Deutschland verlangt von Assad Ende von Folter und Tötungen

Genf (epd). Deutschland und andere westliche Länder haben bei den Vereinten Nationen von Syriens Assad-Regierung ein Ende der schweren Menschenrechtsverletzungen verlangt. Syriens Behörden müssten sofort und vollständig außergerichtliche Tötungen, Folter, willkürliche Festnahmen und Verschleppungen beenden, erklärte die deutsche Botschafterin bei den UN, Katharina Stasch, am Montag in Genf.

Militär übernimmt Macht in Burkina Faso

Frankfurt a.M./Ouagadougou (epd). Im westafrikanischen Burkina Faso hat das Militär die Macht übernommen. Ein Vertreter der Armee erklärte in einer Ansprache im staatlichen Fernsehen RTB am Montagabend die Regierung und das Parlament für aufgelöst und die Verfassung für aufgehoben.

Spannungen und Schusswechsel in Kasernen in Burkina Faso

Frankfurt a.M./Ouagadougou (epd). Im westafrikanischen Burkina Faso nehmen die Spannungen zwischen Regierung, Militär und Demonstranten zu. In mehreren Kasernen sei es am Sonntag zu Schusswechseln gekommen, bestätigte ein Sprecher der Regierung in einer Erklärung. Berichte von einem Militärputsch wurden jedoch zurückgewiesen.

Bündnis übergibt 1.150 Unterschriften gegen Atomwaffen an Abgeordnete

Aachen (epd). Das Aachener Aktionsbündnis „Keine Atomwaffen rund um Aachen“ hat den Bundestagsabgeordneten Ye-One Rhie (SPD) und Oliver Krischer (Grüne) einen Appel mit rund 1.150 Unterschriften übergeben. „Mit der Unterschrift unter dem 'Aachener Appell' bekräftigen die Aachener Bürgerinnen und Bürger ihr Bekenntnis zu einem atomwaffenfreien Deutschland“, teilte das Bündnis am Samstag mit.

Forum Friedensethik fordert Ende der nuklearen Teilhabe

Karlsruhe (epd). Ein Jahr nach Inkrafttreten des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen fordert das Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden einen Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe der NATO. Der sogenannte nukleare Schutzschirm biete keinen Schutz, sagte der Mitbegründer des Forums, Dirk-Michael Harmsen, am Donnerstag in Karlsruhe.

Militärjunta im Sudan ernennt Minister

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Nach einem Putsch im Oktober hat die Militärjunta im Sudan eine Übergangsregierung gebildet. Der Chef der Junta, General Abdel Fattah al-Burhan, ernannte mehrere Minister, die bis zu den für 2024 vorgesehenen Neuwahlen im Amt bleiben sollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna am Freitag berichtete.

Weltuntergangsuhr steht weiter auf 100 Sekunden vor Mitternacht

Washington (epd). Das US-Wissenschaftsmagazin „Bulletin of the Atomic Scientists“ hat die Zeiger seiner symbolischen Weltuntergangsuhr für das Jahr 2022 bei 100 Sekunden vor Mitternacht belassen. Dass die Zeiger sich nicht bewegt hätten, „sei keine gute Nachricht“, erklärte die Wissenschaftlerin Sharon Squassoni am Donnerstag bei der Präsentation.

Malis Militärregierung verweigert Bundeswehr-Airbus Überflugrechte

Berlin (epd). Einem Bundeswehr-Airbus sind nach Angaben des Einsatzführungskommandos die Überflugrechte über Mali verweigert worden. Wie die Bundeswehr über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, ereignete sich dies am Mittwochabend, als die Maschine mit rund 80 Soldatinnen und Soldaten an Bord auf dem Weg in den Niger war. Der Flug sei daraufhin nach Gran Canaria umgeleitet worden.