Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Friedensforscher warnen vor atomaren Wettrüsten

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Friedensforscher warnen vor einem weiteren atomaren Wettrüsten. Zwar habe sich die Zahl nuklearer Sprengköpfe weltweit weiter verringert, erklärte das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm. Allerdings sei damit zu rechnen, dass die Bestände in den nächsten zehn Jahren wieder steigen.

Landesbischof Bedford-Strohm: Nicht nur auf militärische Logik setzen

München/Bossey (epd). Beim Ukraine-Konflikt dürften gerade die Kirchen nicht allein auf militärische Logik setzen, schreibt der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm auf Facebook. Für den zweiten Ökumenischen Runden Tisch des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Bossey (Schweiz) zum Ukraine-Konflikt hatte der Landesbischof seinen Urlaub unterbrochen.

Erneut Soldat der UN-Mission in Mali getötet

Frankfurt a.M., Amman (epd). In Mali ist erneut ein Soldat der UN-Friedensmission Minusma getötet worden. Der Jordanier sei im Dienst einer schnellen Eingreiftruppe der Mission gestorben, berichtete die jordanische Nachrichtenagentur Petra am Donnerstagabend unter Berufung auf eine Quelle der jordanischen Armee. Das malische Nachrichtenportal „Maliactu“ berichtete darüber am Freitag.

Landessuperintendent: Weltweite Krisen nicht aus dem Blick verlieren

Detmold (epd). Der Lippische Landessuperintendent Dietmar Arends hat auf der Lippischen Landessynode zur Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine aufgerufen. Zugleich warnte er davor, andere Krisen und Kriege aus dem Blick zu verlieren. Der Theologe Tobias Faix plädierte für kreative Angebote der Kirche, um Menschen anzusprechen, die sich nicht kirchlich binden wollen.

CDU-Fraktionschef: Pazifismus begünstigt den Stärkeren

Kernen/Stuttgart (epd). Der CDU-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag, Manuel Hagel, hat eine pazifistische Haltung im Blick auf den Ukraine-Konflikt scharf kritisiert. „Wer sich für Pazifismus entscheidet, stellt sich auf die Seite des Stärkeren“, sagte Hagel am Mittwochabend in Kernen bei Waiblingen auf einem Podium zum Thema Glaube und Politik.

Annette Kurschus: "Auch in mir ist diese Zerrissenheit"

Frankfurt a.M. (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat mit Blick auf den Ukraine-Krieg auf eine innere Anspannung hingewiesen, die viele Menschen in Deutschland und der Kirche bedrückt. „Auch in mir ist diese Zerrissenheit“, heißt es in einem Gastbeitrag der westfälischen Präses in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag).

Erneut Gewalt im Ost-Kongo - Mindestens 20 Tote

Frankfurt a.M., Kinshasa (epd). Mindestens 20 Menschen sind bei einem erneuten Massaker in der Provinz Ituri im Osten der Demokratischen Republik Kongo getötet worden. Der Angriff ereignete sich in der Nacht von Montag auf Dienstag, wie regionale Medien berichteten.

Friedensappelle zu Pfingsten

Frankfurt a.M./Rom (epd). Papst Franziskus hat an Pfingsten eindringlich zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine aufgerufen. Auf der Menschheit laste ein „Albtraum“, sagte er laut dem kirchlichen Nachrichtenportal „Vatican News“ am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem römischen Petersplatz. „Bitte stürzen Sie die Menschheit nicht ins Verderben!