Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

"Was hat er wohl in seinen letzten Augenblicken gesehen"

In Osteuropa kann der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erst seit den 1990er Jahren systematisch nach Kriegstoten suchen und sie würdig bestatten. Arbeit gibt es noch für viele Jahre. Einer der "Umbetter" ist der 35-jährige Artur Berger.

Historiker Benz: Israelis müssen Palästinenserstaat ermöglichen

Bruchsal (epd). Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz (82) hat sich für verstärkte Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahostkrieg ausgesprochen. Dafür sei „eine energische Diplomatie“ nötig, sagte der Historiker und ehemalige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin am Freitagabend in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Weltgebetstag: Thema Palästina für 2024 wird neu gestaltet

Nach scharfer Kritik will das deutsche Weltgebetstags-Komitee die Liturgie für den 1. März kommenden Jahres umgestalten. Diese wurde von palästinensischen Christinnen vorbereitet. Deren Stimmen sollen aber weiter Gehör finden.

Was tun mit "Hitlerglocken" und Kriegerdenkmälern?

Glocken mit Hakenkreuzen, Gefallenendenkmäler mit Bibelversen: Die Evangelische Kirche der Pfalz sucht in ihrem Bereich historisch belastete Objekte - und will damit die Erinnerungskultur fördern. Die Resonanz auf eine Umfrage ist bisher verhalten.

Koordinationsrat der Muslime: In Nahost-Debatte mehr differenzieren

Köln, Berlin (epd). Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) fordert mehr Sachlichkeit und Differenzierung in der Diskussion um den Nahostkonflikt. „Die hiesige Nahost-Debatte spaltet unsere Gesellschaft“, erklärte das Gremium, in dem fünf islamische Organisationen zusammengeschlossen sind, am Mittwoch in Köln.

Bischöfin für "doppelte Solidarität" im Nahost-Konflikt

Karlsruhe (epd). Die badische evangelische Landesbischöfin Heike Springhart hat einen differenzierten Blick auf den Israel-Hamas-Krieg angemahnt. Evangelische Christen stünden für eine „doppelte Solidarität“ mit den Menschen in Israel und Palästina, sagte Springhart dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Karlsruhe: „Wir stehen ohne Wenn und Aber an der Seite unserer jüdischen Geschwister.

Kardinal Marx: Gewalt darf nicht das letzte Wort bekommen

München (epd). Für einen echten Frieden braucht es mehr als das Schweigen der Waffen, es braucht laut Kardinal Reinhard Marx echte Versöhnung. Marx sprach am Samstag (4. November) in einem Gottesdienst in der Basilika St. Bonifaz zum 75. Jahrestag der Gründung des Pax Christi Diözesanverbands München und Freising.

IPPNW-Ärzte: "Kriegstüchtigkeit" unvereinbar mit Grundgesetz

Landsberg am Lech/Kaufering (epd). Die von Verteidigungsminister Boris Pistorius geforderte „Kriegstüchtigkeit“ sei mit dem Grundgesetz unvereinbar. Dies schreiben die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) in einem offenen Brief an den Bundesverteidigungsminister.

Zentralrat der Muslime gegen Antisemitismus bei Kundgebungen

Köln, Berlin (epd). Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, hat antisemitische Vorfälle bei pro-palästinensischen Demonstrationen verurteilt. „Passt auf, wo ihr mitlauft“, sagte er am Samstag im Deutschlandfunk. Es gebe Gruppen, die die Demonstrationen nutzten, um Antisemitismus zu verbreiten.