Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Erstes bestätigtes Todesopfer bei Protesten in Myanmar

Frankfurt a.M./Naypyidaw (epd). Eine bei den Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar lebensgefährlich verletzte Frau ist gestorben. Das habe einer ihrer Ärzte bekanntgegeben, berichteten die Nachrichtenportale "Irrawaddy" und "Myanmar Now" am Freitag. Die 20-jährige Mya Thwe Thwe Khine ist damit das erste bestätigte Todesopfer seit Beginn der Demonstrationen.

72 Millionen Kinder von sexueller Gewalt bedroht

Berlin/München (epd). 72 Millionen Kinder in Konfliktgebieten sind laut Save the Children akut in Gefahr, Opfer sexueller Gewalt zu werden. Das Risiko sexueller Gewalt durch Bewaffnete treffe auf jedes sechste der weltweit 426 Millionen Kinder in Konfliktgebieten zu, heißt es in einem Bericht der Kinderrechtsorganisation zur digitalen Sonderausgabe der Münchner Sicherheitskonferenz.

UN-Ermittler fordern mehr Engagement für Lösung des Syrien-Krieges

Genf (epd). Nach fast zehn Jahren Krieg in Syrien haben UN-Experten deutlich mehr Engagement für eine politische Lösung des Konflikts angemahnt. Der Versuch einer militärischen Lösung habe zu Tod und Zerstörung geführt, erklärte die UN-Untersuchungskommission zu Syrien am Donnerstag in Genf. Ein brutales autoritäres Regime schlage Kritik mit unermesslicher Gewalt nieder.

Keine guten Perspektiven für Afghanistan

Dubai/Kabul (epd). Die meisten Delegierten sind längst zurück in Kabul: Seit einem Monat stocken die Verhandlungen zwischen afghanischen Regierungsvertretern und den aufständischen Taliban im Wüstenemirat Katar. Die Taliban "wollen die alleinige Macht", klagte Afghanistans Sicherheitsberater Hamdullah Mohib am Wochenende. Frieden sei überhaupt nicht das Ziel der Aufständischen.

UN warnen Myanmars Militär vor Gewalt

Frankfurt a.M./Naypyidaw (epd). Myanmars gestürzter De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi droht offenbar eine zweite Klage durch das Militärregime. Ihr werde ein Verstoß gegen das nationale Katastrophenschutzgesetz vorgeworfen, berichtete das Nachrichtenportal "Myanmar Now" am Dienstag. Mit derselben Anschuldigung sieht sich der ebenfalls abgesetzte Präsident Win Myint konfrontiert.

Justiz: Deutschland hat Angriff von Kundus ausreichend aufgeklärt

Brüssel/Straßburg (epd). Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Deutschland vom Vorwurf freigesprochen, den Nato-Luftangriff bei Kundus 2009 nicht ausreichend aufgeklärt zu haben. Geklagt hatte ein Afghane, der bei dem von einem Bundeswehr-Oberst angeforderten Bombardement zwei Kinder verlor, wie der EGMR am Dienstag in Straßburg mitteilte.

Myanmar: Neue Demonstrationen nach einer Nacht der Angst

Frankfurt a.M./Rangun (epd). Trotz Machtdemonstrationen des Militärs hat es in Myanmar neue Proteste gegen das Regime gegeben. Unter anderem demonstrierten am Montag etliche Menschen vor der Zentralbank in der früheren Hauptstadt Rangun, wie das Nachrichtenportal "Myanmar Now" berichtete. Dabei hat die Bevölkerung eine Nacht der Angst hinter sich.

Myanmar: Straßenproteste und virtueller Widerstand gegen den Putsch

Frankfurt a.M./Naypyidaw (epd). In Myanmar gehen die Proteste gegen den Militärputsch unvermindert weiter. Zehntausende Demonstrierende begrüßten in der früheren Hauptstadt Rangun die Haltung der USA gegenüber den neuen Machthabern, wie das Nachrichtenportal "Myanmar Now" am Sonntag berichtete.

Myanmar: Massenproteste gegen Verhaftungswelle

Frankfurt a.M./Rangun (epd). In Myanmar gehen die Proteste gegen die Militärjunta unvermindert weiter. Die Demonstranten forderten unter anderem die Freilassung politischer Gefangener, wie das Nachrichtenmagazin "Frontier Myanmar" am Samstag berichtete.