Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

"Die anderen müssen wir wegschicken"

Mogadischu (epd). Vor den Flachbauten auf dem Klinikgelände bilden sich schon am Morgen lange Schlangen. "Das ist jeden Tag so", sagt Mohamed Dakane, der die Mutter-Kind-Klinik in der somalischen Hauptstadt Mogadischu leitet. Vor dem Gebäude, in dem das Ernährungsprogramm der SOS-Klinik untergebracht ist, stehen besonders viele Mütter, ihre kleinen Kinder auf dem Arm.

Neuer EU-Topf kann Waffen für Drittländer finanzieren

Brüssel (epd). Die EU-Außenminister haben die sogenannte Europäische Friedensfazilität (EFF) beschlossen, mit deren Hilfe erstmals auch Waffen fremder Armeen zum Beispiel in Afrika finanziert werden können. Die Fazilität werde für die Zeit bis 2027 mit rund fünf Milliarden Euro ausgestattet, teilte der Rat der EU am Montag in Brüssel mit.

Fast 250 Todesopfer bei Protesten gegen Myanmars Militärregime

Frankfurt a.M./Mandalay (epd). Trotz zunehmender tödlicher Gewalt durch Polizei und Soldaten sowie steigender Opferzahlen in Myanmar gehen die Proteste der Bevölkerung weiter. Mancherorts änderten die Demonstranten ihre Taktik, um einer neuen Niederschlagung zu entgehen.

Unterschriftensammlung für Volksinitiative startet

Hamburg (epd). Ein Hamburger Friedensbündnis startet am (morgigen) Sonnabend eine Volksinitiative gegen Rüstungsexporte. Ziel sei es, dass Senat und Bürgerschaft innerhalb eines Jahres eine Rechtsgrundlage schaffen, die den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen verbiete, kündigte das Bündnis an.

Kabinett billigt weitere Bundeswehrbeteiligung an EU-Marinemissionen

Berlin (epd). Das Bundeskabinett hat eine Verlängerung der Bundeswehreinsätze im Mittelmeer und am Horn von Afrika gebilligt. Wie die Bundesregierung am Mittwoch mitteilte, sollen deutsche Streitkräfte weiter an den EU-Marinemissionen "Irini" und "Atalanta" teilnehmen. Voraussitzung ist die Zustimmung des Bundestags. 

Vereinte Nationen alarmiert über steigende Opferzahlen in Myanmar

Genf/Yangon (epd). Angesichts der eskalierenden Gewalt durch das Militär in Myanmar zeigen sich die Vereinten Nationen zunehmend alarmiert. Das Militär müsse das Töten sofort beenden und alle Inhaftierten freilassen, forderte am Dienstag die Sprecherin des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte in Genf, Ravina Shamdasani.

Grüne: Afghanistan-Mandat ist von maximaler Unklarheit geprägt

Berlin (epd). Die stellvertretende Grünen-Fraktionschefin Agnieszka Brugger fordert von der Bundesregierung mehr Klarheit zu den Plänen für Afghanistan. Der aktuelle Antrag zur Verlängerung des Bundeswehreinsatzes sei von "maximaler Unklarheit" geprägt und stecke voller Widersprüche, sagte die Bundestagsabgeordnete dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Waffenhandel nahezu auf höchstem Stand seit Ende des Kalten Krieges

Berlin/Stockholm (epd). USA, Frankreich und Deutschland haben ihre Waffenexporte nach Angaben des Friedensforschungsinstituts Sipri in den vergangenen fünf Jahren beträchtlich gesteigert. Dagegen waren die Ausfuhren Russlands und Chinas rückläufig, wie das Institut in Stockholm bekanntgab. Dennoch gehörten auch diese beiden Länder weiter zu den "Top 5" der Waffenexporteure.

Die große Tragödie des 21. Jahrhunderts

Genf (epd). Der Beginn des Syrienkonflikts jährt sich zum zehnten Mal. Nach einer Dekade von Gewalt, Flucht und Elend ist kein Ende des Krieges in Sicht.