Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Gerd Müller: Deutschland bleibt Partner Afghanistans

Freiburg (epd). Nach der Nato-Entscheidung über den Truppenabzug aus Afghanistan hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller dem Land weitere deutsche Unterstützung zugesichert. "Wir stehen auch in Zukunft als entwicklungspolitischer Partner an der Seite Afghanistans", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag).

UN tief besorgt über Militärangriffe auf Zivilisten im Jemen

Genf (epd). Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich tief besorgt über Militärangriffe auf Zivilisten im Bürgerkriegsland Jemen geäußert. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hätten sich allein in der Stadt Marib und Umgebung mindestens 70 Angriffe ereignet, bei denen Zivilisten getötet oder verletzt worden seien, erklärte eine UNHCR-Sprecherin am Freitag in Genf.

Caritas international: Nato-Abzug aus Afghanistan katastrophal

Freiburg (epd). Der Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan bringt nach Einschätzung von Caritas international Leid und Not für die Menschen im Land. "Aus humanitärer Sicht ist dieser überhastete Abzug eine Katastrophe", sagt Oliver Müller, der Leiter des Hilfswerks, am Donnerstag in Freiburg. Die Nato hatte am Mittwoch nach einer entsprechenden Entscheidung der USA beschlossen, am 1.

Afghanistan-Experte: Taliban sind in einer extrem starken Position

Frankfurt a.M. (epd). Der Afghanistan-Experte Thomas Ruttig sieht den bis zum 11. September geplanten Abzug der US-Truppen mit Sorge. Die radikal-islamischen Taliban seien in einer extrem starken Position, und die afghanische Bevölkerung müsse die Konsequenzen des Abzugs allein tragen, sagte der Co-Direktor des Afghanistan Analysts Network, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Angst vor der Rückkehr der Taliban

Dubai/Kabul (epd). Bis zum Schluss war in Kabul gehofft worden: Doch nun steht fest, die USA werden ihre Truppen bis zum 11. September aus Afghanistan abziehen - ohne Bedingungen oder Einschränkungen, ohne Wenn und Aber. Damit endet nach zwei Jahrzehnten der längste Krieg in der Geschichte der USA. Präsident Joe Biden wollte den Abzugstermin im Lauf des Mittwoch offiziell bekanntgeben.

Myanmar: Aktivisten melden neue Gewalt mit mehr als 80 Toten

Frankfurt a.M./Yangon (epd). In Myanmar sind nach Angaben einer Hilfsorganisation erneut Dutzende Menschen getötet worden. Bei dem brutalen Vorgehen des Militärregimes gegen Demonstranten in der Stadt Bago seien mindestens 82 Menschen ums Leben gekommen, erklärte die Hilfsorganisation für politische Gefangene (AAPP) am Wochenende.

Angriff auf das Herz wirtschaftlicher Hoffnungen

Maputo (epd). Der Vormarsch islamistischer Kämpfer schockt Mosambik. Auch nachdem die Regierung am Ostersonntag verkündet hat, die 67.000-Einwohner-Stadt Palma sei von der Armee zurückerobert, ist die Lage schwierig.

Maas: Druck auf Regime in Myanmar erhöhen

Essen/Berlin (epd). Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat dazu aufgerufen, einen Bürgerkrieg in Myanmar zu verhindern. "Die Militärs haben Myanmar innerhalb weniger Wochen an den Rand einer Katastrophe getrieben", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online/Dienstag).