Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Experte: Grundsatzdebatte über Bundeswehreinsatz in Mali nötig

Frankfurt a.M. (epd). Nach dem erneuten Putsch in Mali fordert der Afrika-Experte Denis M. Tull eine Grundsatzdebatte über die Ziele des Bundeswehreinsatzes in dem westafrikanischen Land. Das strategische Ziel der internationalen Militäreinsätze mit Bundeswehrbeteiligung sei unklar, sagte Tull dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.

Mali nach Militärputsch international isoliert

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Afrikanische Union (AU) hat Mali nach der erneuten Machtübernahme durch das Militär von der Teilnahme an allen Gremien und Aktivitäten ausgeschlossen.

Brasilianische Kinder werden mit deutschen Waffen getötet

Osnabrück (epd). In Brasilien werden so viele Menschen in Polizeieinsätzen getötet wie in keinem anderen Land. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die terre des hommes Deutschland und Schweiz am Dienstag vorgestellt haben. Die von Polizei und Militär eingesetzten Waffen stammten oft aus deutscher oder Schweizer Herstellung.

Menschenrechtler: Knapp 495.000 Tote im Syrien-Krieg

Frankfurt a.M./London (epd). In Syrien sind seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 laut Menschenrechtlern knapp 495.000 Menschen getötet worden. Zudem seien mehr als 2,1 Millionen Syrerinnen und Syrer durch Militäroperationen, Bombenangriffe oder Artilleriebeschuss verletzt worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag in London.

Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft suspendiert Mali

Berlin, Accra (epd). Nach dem erneuten Militärputsch in Mali hat die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) die Mitgliedschaft des Krisenlandes suspendiert. Bei einem Sondergipfel verurteilten die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses am Sonntagabend die Machtübernahme durch das Militär scharf und forderten die sofortige Ernennung eines zivilen Ministerpräsidenten.

Mali: Militärführer zum Staatschef ernannt

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Im westafrikanischen Mali ist erneut das Militär an der Macht. Das Verfassungsgericht ernannte nach dem zweiten Putsch innerhalb von neun Monaten den Militärführer Assimi Goïta zum Staatschef und Präsidenten der Übergangsregierung, wie die staatliche Nachrichtenagentur AMAP am Samstag berichtete.

Mali: Internationale Vermittlungen in politischer Krise begonnen

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Nach der Festnahme des Präsidenten durch das Militär in Mali sind internationale Vermittler in das westafrikanische Land gereist, um die Krise zu lösen. Der Vertreter der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) und frühere nigerianische Präsident Goodluck Jonathan traf laut einem Bericht des französischen Auslandssenders RFI vom Mittwoch in Mali ein.

Mali: Militär lässt abgesetzten Übergangspräsidenten frei

Frankfurt a.M., Bamako (epd). Das Militär im westafrikanischen Mali hat Medienberichten zufolge die am Montag festgesetzten Mitglieder der Übergangsregierung freigelassen. Der abgesetzte Übergangspräsident, Bah N’Daw, und Ministerpräsident Moctar Ouane seien frei, berichtete der Sender RFI am Donnerstag. Ihre Familien bestätigten demnach die Freilassung.

Militär setzt Übergangspräsidenten in Mali ab

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Im westafrikanischen Mali hat das Militär erneut Teile der Regierung abgesetzt. Übergangspräsident Bah N’Daw und Ministerpräsident Moctar Ouane seien ihrer Ämter enthoben worden, erklärte ein Militärsprecher im Namen des Vizepräsidenten General Assimi Goïta am Dienstag im staatlichen Rundfunk ORTM.

Unicef fordert Angriffsstopp auf Wasser- und Sanitäranlagen

Köln, New York (epd). Das UN-Kinderhilfswerk Unicef fordert, weltweit die Angriffe auf Wasser- und Sanitäranlagen sowie das dortige Personal einzustellen. In fragilen Staaten sei es für Kinder unter fünf Jahren 20-mal wahrscheinlicher, an Durchfallerkrankungen zu sterben als an Gewalt, erklärte Unicef Deutschland am Dienstag in Köln. Regierungen müssten Angreifer zur Rechenschaft ziehen.