Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Myanmar: "Ärzte ohne Grenzen" beklagt Arbeitsverbot

Frankfurt a.M./Yangon (epd). Inmitten der sich drastisch verschlechternden humanitären Lage in Myanmar beklagt die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ Repressionen durch das Militärregime. So hätten die Behörden in der südlichen Region Tanintharyi die Hilfsorganisation aufgefordert, alle Aktivitäten dort einzustellen, gab diese am Mittwoch bekannt.

Erinnerung an Folgen des Zweiten Weltkriegs in Belarus

Dortmund (epd). Mit einem digitalen Festakt gedenkt das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) Dortmund am 18. Juni des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion vor 80 Jahren. Trotz der gegenwärtigen Spannungen mit der Führung von Belarus halte das aus der Friedensbewegung hervorgegangene IBB an der Veranstaltung fest, kündigte die Einrichtung am Mittwoch an.

Aktionstag in Büchel 2021: „Weg mit allen Atomwaffen!“

Das Friedens- und Solidaritätsnetzwerk „QuattroPax“ ruft zu einem Aktionstag gegen die Atomwaffen auf. Am 13. Juni 2021 findet im Rahmen der jährlichen Aktionswochen am Fliegerhorst Büchel (Verbandsgemeinde Ulmen im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz) ab 12 bis 16 Uhr eine Mahnwache gegen Atomwaffen statt.

Rebellenmiliz verübt schwere Massaker im Kongo

Genf (epd). Die Rebellenmiliz Allied Democratic Forces (ADF) hat nach UN-Angaben schwere Massaker an Zivilisten in der Demokratischen Republik Kongo verübt. Bei Überfällen auf Dörfer und Flüchtlingslager in der östlichen Provinz Ituri hätten ADF-Kämpfer mit Schusswaffen und Macheten 57 Menschen getötet, darunter sieben Kinder, teilte das Hilfswerk UNHCR am Freitag in Genf mit.

Mali nach Militärputsch international isoliert

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Afrikanische Union (AU) hat Mali nach der erneuten Machtübernahme durch das Militär von der Teilnahme an allen Gremien und Aktivitäten ausgeschlossen.

Experte: Grundsatzdebatte über Bundeswehreinsatz in Mali nötig

Frankfurt a.M. (epd). Nach dem erneuten Putsch in Mali fordert der Afrika-Experte Denis M. Tull eine Grundsatzdebatte über die Ziele des Bundeswehreinsatzes in dem westafrikanischen Land. Das strategische Ziel der internationalen Militäreinsätze mit Bundeswehrbeteiligung sei unklar, sagte Tull dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.

Brasilianische Kinder werden mit deutschen Waffen getötet

Osnabrück (epd). In Brasilien werden so viele Menschen in Polizeieinsätzen getötet wie in keinem anderen Land. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die terre des hommes Deutschland und Schweiz am Dienstag vorgestellt haben. Die von Polizei und Militär eingesetzten Waffen stammten oft aus deutscher oder Schweizer Herstellung.

Menschenrechtler: Knapp 495.000 Tote im Syrien-Krieg

Frankfurt a.M./London (epd). In Syrien sind seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 laut Menschenrechtlern knapp 495.000 Menschen getötet worden. Zudem seien mehr als 2,1 Millionen Syrerinnen und Syrer durch Militäroperationen, Bombenangriffe oder Artilleriebeschuss verletzt worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag in London.

Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft suspendiert Mali

Berlin, Accra (epd). Nach dem erneuten Militärputsch in Mali hat die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) die Mitgliedschaft des Krisenlandes suspendiert. Bei einem Sondergipfel verurteilten die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses am Sonntagabend die Machtübernahme durch das Militär scharf und forderten die sofortige Ernennung eines zivilen Ministerpräsidenten.