Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Militärbischof Overbeck spricht von "Systemkrieg" in der Ukraine

Brüssel, Essen (epd). Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck hält es für notwendig, die Menschen auf einen langwierigen Krieg in der Ukraine vorzubereiten. „Das ist ein langer Konflikt, liebe deutsche Mitbürgerinnen und Mitbürger, dem wir standhalten müssen.

"Teestuben-Pazifismus": Käßmann ärgert sich über Kritik von Beck

Osnabrück/Hamburg/Hannover (epd). Die Theologin Margot Käßmann reagiert empört auf die Kritik des Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, der ihr „Teestuben-Pazifismus“ vorgeworfen hatte. Auch seine Ergänzung, sie stehe „immer treffsicher ethisch auf der falschen Seite“, stoße ihr übel auf und sei diffamierend, sagte Käßmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Lebenslange Haft für Ex-Soldaten von gambischer Todesschwadron

Celle (epd). Das Oberlandesgericht Celle hat einen früheren Angehörigen einer Todesschwadron in Gambia wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht habe am Donnerstag den Angeklagten Bai L. außerdem wegen Mordes und versuchten Mordes schuldig gesprochen, sagte ein Gerichtssprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Friedensinitiative wirbt für nachhaltige Friedenspolitik

Karlsruhe (epd). Die bundesweite Friedensinitiative „Sicherheit neu denken“ wirbt für eine langfristige Friedenspolitik. Nötig sei ein Paradigmenwechsel der deutschen und europäischen Politik in Richtung nachhaltiger Friedensgestaltung, sagten Vertreter der Initiative am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz.

Frauen im Sudan: "Wir sind immer noch hier"

Frauen haben in der Demokratiebewegung im Sudan eine wichtige Rolle gespielt - und leiden nun besonders unter dem Krieg. Die Hoffnung auf Frieden geben sie trotzdem nicht auf.

Medienbericht: Zahl antisemitischer Vorfälle hat sich vervierfacht

Berlin (epd). Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge seit dem Terrorangriff der Hamas drastisch gestiegen. Zwischen den Attacken auf Israel am 7. Oktober und dem 9. November habe der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) 994 antisemitische Vorfälle registriert, berichtete „Zeit online“ am Dienstag.

Kopp: Verantwortung für Eskalation in Gaza liegt nur bei der Hamas

Amberg (epd). Der bayerische Landesbischof Christian Kopp hat sich in seinem Bericht vor der in Amberg tagenden Landessynode klar an die Seite der Jüdinnen und Juden sowie des Staates Israel gestellt. „Es ist erschreckend, wie grauenhaft der mörderische Terror der Hamas am 7. Oktober Israelis getötet hat“, sagte Kopp vor den Kirchenparlamentariern am Montag.

Bischof Genn: Nicht an Krieg gewöhnen

Münster (epd). Der Münsteraner Bischof Felix Genn warnt vor Gleichgültigkeit angesichts der Kriege und Konflikte in der Welt. „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen, auch wenn wir uns ohnmächtig fühlen“, sagte der katholische Theologe am Freitagabend bei der Veranstaltung „Ask the bishop“ in der Jugendkirche Münster. Der Gedanken an Frieden müsse wachgehalten werden.

Rund 5.000 Menschen bei Demonstration gegen Rüstungspolitik

Berlin (epd). In Berlin haben am Samstag mehrere tausend Menschen gegen die deutsche Rüstungspolitik demonstriert. Vor dem Brandenburger Tor protestierten sie insbesondere gegen die militärische Unterstützung der Ukraine und forderten mehr Diplomatie. Zu den Initiatoren der Kundgebung gehörten die Politikerin Sahra Wagenknecht und die Autorin Gabriele Krone-Schmalz.