Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Taliban kündigen strikte Geschlechtertrennung in Universitäten an

Dubai, Kabul (epd). In Afghanistan dürfen Männer und Frauen künftig nur noch getrennt studieren. Dies kündigte der neue Taliban-Minister für höhere Bildung, Abdul Baki Hakkani, am Sonntag in Kabul an. „Wir werden keine gemischte Erziehung erlauben“, sagte er laut dem Sender Al-Arabiya. Unterrichtsräume müssten nach Geschlecht separiert sein. Frauen solle das Studium aber weiter erlaubt sein.

Hilfswerke: Deutschland soll mehr schutzbedürftige Afghanen aufnehmen

Osnabrück (epd). Das Kinderhilfswerk terre des hommes, die Frauenrechtsorganisation terre des femmes und die Stiftung Medico International haben die Bundesregierung aufgefordert, den Stichtag für die Meldung von Menschenrechtsaktivisten und anderen schutzbedürftigen Staatsbürgern aus Afghanistan aufzuheben. „Der Stichtag des 26.

Brahms: Terroranschläge von 2001 haben vieles verändert

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 an die Opfer in den USA erinnert, aber ebenso an die Opfer des sogenannten Kriegs gegen den Terror.

EKD-Friedensbeauftragter: Krieg gegen den Terror ist keine Lösung

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA dazu aufgerufen, die Ursachen für Terrorismus stärker in den Blick zu nehmen.

20 Jahre nach 9/11: EKD mahnt stärkere zivile Konfliktlösung an

München, Bonn (epd). Spitzenvertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) plädieren 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA für eine stärkere zivile Konfliktlösung. „Noch immer trauen wir militärischen Mitteln viel zu viel zu“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in einem am Freitag verbreiteten Video zum Jahrestag der Anschläge.

Außer Kontrolle: Der Konflikt in Tigray weitet sich aus

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Als der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed im November Truppen nach Tigray schickte, ging er offenbar von einem kurzen Einsatz aus. Nach wenigen Wochen erklärte er den Sieg über die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF), seine regionalen Gegenspieler, die dort regierten.

Taliban wollen Sport für Frauen und Mädchen verbieten

Dubai/Kabul (epd). Für Frauen und Mädchen in Afghanistan soll künftig Sport nicht mehr erlaubt sein. Das berichtete der australische Sender SBS News am Mittwoch nach einem Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kulturkommission der radikalislamischen Taliban, Ahmadullah Wasik.

Hunderte Menschen protestieren in Kabul

Dubai/Kabul/Genf (epd). Hunderte Afghaninnen und Afghanen haben am Dienstag in Kabul den Taliban getrotzt und gegen den Einfluss Pakistans auf das Land demonstriert. Die Protestierenden, darunter viele Frauen, skandierten Rufe wie „Pakistan, verlasse Afghanistan“ und „Freiheit, Freiheit“, wie der afghanische TV-Sender Tolo News berichtete.

Afghanistans Frauen trotzen den Taliban

Dubai/Kabul (epd). „Die vergangenen 20 Jahre habe ich studiert und für eine bessere Zukunft gearbeitet“, sagt Azita Nazimi. „Ich werde nicht zulassen, dass all diese Erfolge verloren gehen.“ Die afghanische Journalistin erinnert sich im Gespräch mit dem TV-Sender Tolo News noch zu gut, wie es beim letzten Mal war, als die Taliban in den 90er Jahren in Afghanistan an der Macht waren.

Militär in Guinea verspricht nach Putsch Einheitsregierung

Frankfurt a.M./Conakry (epd). Einen Tag nach dem Militärputsch im westafrikanischen Guinea haben die Machthaber die Bildung einer neuen Regierung angekündigt. Der Anführer des Putsches, Mamady Doumbouya, sagte laut einem Bericht des französischen Auslandssenders RFI am Montag, es solle eine Regierung der nationalen Einheit eingesetzt werden.