Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Nahost-Krieg: Erzbischof und Hilfsorganisation für Waffenruhe

Sechs Monate nach Beginn des Gaza-Krieges ist die Lage laut "Ärzte ohne Grenzen" ein "Albtraum". Die Hilfsorganisation und der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz werben für einen Waffenstillstand. Frieden folge daraus nicht sofort, sagt Bentz.

Arzt in Gaza: "Auch wir haben rote Linien"

Berlin, Khan Yunis (epd). Nach dem israelischen Luftangriff auf Mitarbeitende einer Hilfsorganisation in Gaza haben viele Helferinnen und Helfer laut dem Arzt Hareen de Silva Angst vor weiteren Attacken. Noch sei die Berliner Hilfsorganisation Cadus, für die de Silva als Einsatzleiter arbeitet, in der Lage, weiterzumachen, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Essequibo-Konflikt zwischen Venezuela und Guyana

Berlin/Caracas (epd). Der Konflikt um die rohstoffreiche Region Essequibo zwischen Venezuela und Guyana schwelt seit mehr als 100 Jahren. Mehrere Versuche zur Beilegung scheiterten. Das Gebiet, das etwa so groß ist wie Tunesien, gehört nach einem internationalen Schiedsspruch von 1899, den die USA und Großbritannien veranlasst hatten, zum heutigen guyanischen Staatsgebiet.

Proteste gegen Israels Regierung in Jerusalem

Jerusalem (epd). Zehntausende Menschen haben am Sonntagabend in Jerusalem gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Die Teilnehmer forderten den Rücktritt des rechtskonservativen Politikers sowie sofortige Neuwahlen.

Käßmann will diplomatische Initiative für die Ukraine

Berlin (epd). Die Theologin Margot Käßmann hat ihre Forderung nach einer diplomatischen Initiative zur Beendigung des Ukraine-Krieges bekräftigt. Mit Blick auf die diesjährigen Ostermärsche sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Samstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), sie hoffe auf eine Wende in der öffentlichen Diskussion.