Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Rummelsberger wollen Schwarzenbruck zu Friedensgemeinde machen

Schwarzenbruck (epd). Die Rummelsberger Brüderschaft hat die Gemeinde Schwarzenbruck aufgefordert, der weltweiten Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ beizutreten. Mit 1.400 Friedenstauben aus Papier überbrachte der Leiter der Rummelsberger Brüderschaft, Peter Barbian, diese Bitte dem Schwarzenbrucker Bürgermeister Markus Holzammer, teilte die Rummelsberger Diakonie am Dienstag mit.

Friedensvotum des Reformierten Bundes (2023)

1. Einleitung Der furchtbare Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine dauert nun schon länger als ein Jahr, und noch immer ist kein Frieden in Sicht. Das Sterben und Töten geht weiter. Es wird immer offensichtlicher, dass die Rede von einem „Sieg“ und „Kriegsgewinn“ zutiefst fragwürdig ist. Die Zahl der gefallenen Soldaten sowie der Opfer in der Zivilbevölkerung steigt unaufhörlich.

Kirchlicher Aktionstag in Büchel: Wende zum Frieden

Am Samstag, 24. Juni, gibt es in Büchel in der Eifel am dortigen Fliegerhorst den 6. Kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt. Geplant ist dabei ein ökumenischer Gottesdienst direkt vor dem Haupttor des Luftwaffenstützpunktes der Bundeswehr, daneben gibt es ein Informations- und Kulturprogramm. Das Motto des Aktionstages lautet: „Wende zum Frieden“.

Kirchentag: Freiwilligendienste stärker anerkennen und wertschätzen

In einer Resolution hat der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg Bundesregierung und den Deutschen Bundestag zu einer Anerkennung und Wertschätzung internationaler Freiwilligendienste als wichtigen Baustein der persönlichen Entwicklung in Zeiten multipler Krisen sowie ihres Mehrwerts für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratieförderung aufgefordert.

Friedrich Kramer: „Es ist wichtig, die Stimme zu erheben und an den Frieden zu gemahnen“

Der Ruf von Christinnen und Christen nach Frieden und Gerechtigkeit ist wieder besonders wichtig, aber auch besonders schwierig geworden. Dies betonte der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, bei der Kundgebung der Friedensdemonstration während des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Nürnberg.

Ukraine: Hamburger Theologe kritisiert "nationalistische Tendenzen"

Nürnberg/Hamburg (epd). Der mennonitische Theologe Fernando Enns von der Universität Hamburg hat die „starken nationalistischen Tendenzen“ in der Ukraine und in Russland beklagt. „Die Wahrheit wird bereits vor jedem Krieg getötet. Sonst kriegt man die Menschen einfach nicht dazu, sich gegenseitig umzubringen“, sagte er am Sonnabend beim evangelischen Kirchentag in Nürnberg.

Bedford-Strohm: Gesprächskontakte nach Russland nutzen

Köln/Nürnberg (epd). Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm warnt vor dem Abbruch aller Kontakte nach Russland. Jede Möglichkeit für Gespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine müsse genutzt werden, sagte Bedford-Strohm am Mittwoch im Deutschlandfunk. Dabei müsse die Zivilgesellschaft mit am Ball sein.

Evangelische Friedensarbeit mit zahlreichen Angeboten beim Kirchentag in Nürnberg

In Nürnberg findet vom 7. bis 11. Juni der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“ wird es mehr als 2000 Veranstaltungen geben, von Gottesdiensten über Podiumsgespräche, Vorträge, Bibelarbeiten bis hin zu Workshops. Auch die Evangelische Friedensarbeit wird dabei sein und das Thema Frieden in den Mittelpunkt stellen.