Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Mit weißen Fahnen von Berlin nach Aleppo

Calau (epd). Täglich an die 30 Kilometer, gut dreieinhalb Monate lang, das macht die Strecke von Berlin nach Aleppo. Mit weißen Fahnen haben sich an Weihnachten knapp 400 Frauen und Männer in einem Marsch für den Frieden am Tempelhofer Feld auf den rund 3.200 Kilometer langen Weg gemacht. Im April soll die zerbombte syrische Stadt erreicht sein.

UN-Sondergesandter: Waffenruhe in Syrien rettet Menschenleben

Genf (epd). Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, hat die angekündigte Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland begrüßt. Die Waffenruhe werde das Leben vieler Zivilisten retten, erklärte de Mistura am Donnerstag in Genf. Während des Schweigens der Waffen sollten die notleidenden Menschen in Syrien mit Hilfsgütern versorgt werden.

Evakuierung von Ost-Aleppo mit Verzögerung begonnen

Frankfurt a.M./Genf (epd). In Syrien hat am Donnerstag der lang geforderte Abzug von Rebellen und Zivilisten aus dem östlichen Teil der zerstörten Stadt Aleppo begonnen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz twitterte am Nachmittag, 20 Busse und 13 Krankenwagen seien dabei, die Frontlinie bei Ost-Aleppo zu überqueren.

"Und jetzt möchte ich für die Menschen da sein"

Lindau (epd). Die Eindrücke der letzten Reise sind noch ganz frisch. Adnan Wahhoud spricht mit zurückgenommener Stimme, als könne er das, was er zuletzt erlebt hat, nicht fassen: "Als ich in der Nähe von Aleppo übernachtet habe, in der Früh, hatten wir minus zwei Grad Celsius. Denken Sie an jede Mutter, die Kinder hat und in einem Zelt übernachtet.

Gewalt gegen christliche Flüchtlinge

Frankfurt a.M. (epd). Beschimpfungen und Gewalt gegen christliche Flüchtlinge in Unterkünften - Berichte der Organisation Open Doors darüber haben dieses Jahr Aufsehen erregt. Die Behörden und Kirchen sind generell gegen eine getrennte Unterbringung nach Religion. Anders ist es in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung Rotenburg an der Fulda. Zwei ehemalige Bewohner erzählen, warum.

UN-Kommissar: 2016 war katastrophales Jahr für Menschenrechte

Genf (epd). Die Menschenrechte sind laut dem zuständigen Hochkommissar der Vereinten Nationen weltweit in Gefahr wie nie zuvor. "Ein nie dagewesener Druck bedroht das einzigartige Regelwerk zum Schutz der Menschenrechte, das nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde", warnte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad Al Hussein, am Freitag in Genf.

Aleppo: Weltkirchenrat fordert UN zum Handeln auf

Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die Vereinten Nationen aufgefordert, das Leiden der Menschen in der syrischen Stadt Aleppo sofort zu beenden. Der UN-Sicherheitsrat müsse die humanitäre Versorgung der verzweifelten Menschen in der umkämpften Stadt sicherstellen, verlangte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, am Montag in Genf.

Dresdner Friedenspreis für Flüchtlingsengagement in Italien

Dresden (epd). Für sein Flüchtlingsengagement erhält der italienische Bürgermeister Domenico Lucano den Dresdner Friedenspreis 2017. Sein "Dorf des Willkommens", das kalabrische Riace, sei einzigartig im Miteinander von Italienern und Flüchtlingen, teilte die Jury am Freitag in Dresden mit.

UN: Lage in Aleppo schlimmste auf der Welt

Genf/New York (epd). Die humanitäre Lage in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo ist den UN zufolge schlimmer als irgendwo sonst auf der Welt. Die mehr als 400.000 Flüchtlinge im Westen Aleppos bräuchten umgehend Hilfe, sagte der UN-Berater für die humanitäre Lage in Syrien, Jan Egeland, am Donnerstag in Genf.

UN-Nothilfekoordinator warnt vor "riesigem Friedhof Ost-Aleppo"

New York/Genf (epd). Die umkämpfte Rebellenhochburg Ost-Aleppo droht laut dem UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien zu einem "riesigen Friedhof" zu werden. Alleine am Mittwoch seien etliche Menschen bei einem Luftangriff auf den belagerten Teil der syrischen Stadt getötet worden, berichtete O'Brien dem UN-Sicherheitsrat in New York.