Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

UN: Mehr als 100.000 neue Vertriebene in Zentralafrika

Bangui/Genf (epd). Seit März sind in der Zentralafrikanischen Republik mehr als 100.000 Menschen vertrieben worden. Grund seien neue gewalttätige Auseinandersetzungen im Südosten des Landes, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Donnerstag in Genf mit. Der humanitäre Koordinator der UN, Michel Yao, zeigte sich sehr besorgt um den Schutz der Zivilisten.

Mehr als fünf Millionen Syrien-Flüchtlinge in der Region

Genf (epd). Die Zahl der Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien in der Region hat laut den Vereinten Nationen die Grenze von fünf Millionen überschritten. Die internationale Gemeinschaft müssen den betroffenen Männern, Frauen und Kindern beistehen, verlangte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Donnerstag in Genf.

"Unbeschreibliche Not"

Genf/Berlin (epd). Mit einem dramatischen Appell haben die Vereinten Nationen zum sechsten Jahrestag des Kriegsbeginns in Syrien auf das Leid der Bevölkerung aufmerksam gemacht. Der Konflikt sei die schlimmste von Menschen gemachte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al-Hussein, am Dienstag in Genf.

2016 schlimmstes Jahr für Kinder im syrischen Bürgerkrieg

Köln/Osnabrück (epd). Die Lage der Kinder in Syrien ist nach Einschätzung von Hilfswerken noch nie so schlecht gewesen wie im vergangenen Jahr. Im sechsten Jahr des Bürgerkrieges wurden demnach mehr Kinder denn je getötet, verstümmelt oder für den Kampf rekrutiert. Nach Angaben von Unicef wurden 652 Kinder getötet, 20 Prozent mehr als im Jahr davor.

Hilfswerke beklagen Tod und Verwüstung in Syrien

Freiburg/Aachen (epd). Sechs Jahre nach Beginn des Syrien-Krieges beklagen Hilfsorganisationen katastrophale Zustände in dem arabischen Land. Noch nie zuvor seien so viele Vertriebene, Flüchtlinge und Gewaltopfer auf Hilfe angewiesen gewesen wie heute, erklärte Caritas international am Mittwoch in Freiburg.

Friedenskreis Pankow und AGDF laden zur Friedenswerkstatt beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin

Angesichts der täglichen Nachrichten von Terror und Gewalt, den Bildern von Tod und Vertreibung, Flucht und Elend, aber auch der steigenden Rüstung und einem zunehmenden Denken in Richtung militärischer Lösungen von Konflikten wollen Friedensgruppen und Friedensverbände während des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Berlin zeigen, dass auch in Taten und Worten Frieden gestiftet werden kann.

Tausende Menschen fliehen täglich vor Schlacht um Mossul

Genf/Bagdad (epd). Die Schlacht um die nordirakische Großstadt Mossul zwingt nach UN-Angaben immer mehr Menschen in die Flucht. Derzeit verließen jeden Tag rund 4.000 Männer, Frauen und Kinder die umkämpften Gebiete, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit.

UN: Alle Parteien verübten Kriegsverbrechen in Aleppo

Genf (epd). Die Syrien-Kommission der UN hat sowohl gegen die Regierung in Damaskus und ihren Verbündeten Russland als auch gegen Rebellen schwere Vorwürfe erhoben. Alle Konfliktparteien hätten während der Schlacht von Aleppo im vergangenen Jahr Kriegsverbrechen verübt, erklärte das unabhängige UN-Untersuchungsgremium am Mittwoch in Genf.

Über 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte in 2016

Berlin/Braunschweig (epd). Im vergangenen Jahr hat es laut Bundesinnenministerium insgesamt 3.533 Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Hinzu kommen 217 Attacken gegen Hilfsorganisationen oder freiwillige Asyl-Helfer, wie aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Parlamentsanfrage hervorgeht, die den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Sonntag) vorliegt.

UN: Mehr als 20 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht

New York / Genf (epd). Mehr als 20 Millionen Menschen in vier Konfliktländern sind laut den Vereinten Nationen vom Hungertod bedroht. Die internationale Gemeinschaft müsse eine Katastrophe im Südudan, in Somalia, in Nordost-Nigeria und im Jemen verhindern, verlangte UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwochabend in New York.