Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Misereor: Viele ungelöste Konflikte und Unsicherheit im Nordirak

Aachen (epd). Die Lage im Nordirak ist nach Einschätzung des katholischen Hilfswerks Misereor weiter geprägt von ungelösten Konflikten. "Nach wie vor gibt es ein Sicherheitsproblem und interreligiöse Spannungen", sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon dem Evangelischen Pressedienst (epd).

UN: Gewalt in Mali zwingt Tausende Menschen in die Flucht

Genf (epd). Die Vereinten Nationen sind alarmiert über die eskalierende Gewalt zwischen ethnischen Gruppen in Mali. Dutzende Menschen seien in den vergangenen Wochen in Zentralmali getötet worden, erklärte ein Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Dienstag in Genf. Rund 3.000 Menschen seien in das benachbarte Burkina Faso geflohen.

Bericht: Hunderte Extremisten beantragten Asyl

Hamburg (epd). Fast ein Viertel der gefährlichsten Extremisten in Deutschland sind einem Bericht zufolge Asylbewerber. Das Bundeskriminalamt stufe rund 1.560 Männer und Frauen als "Gefährder" oder "relevante Personen" in der Extremistenszene ein, berichtete der "Spiegel" am Samstag und berief sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae.

Luftangriff auf Koranschule in Afghanistan soll untersucht werden

Kabul/Dubai (epd). Nach einem Luftangriff auf eine Koranschule im nordafghanischen Kundus mit Dutzenden zivilen Opfern will die Mission der Vereinten Nationen in Afghanistan (Unama) den Vorfall untersuchen. Unama erklärte am Dienstag in Kabul, ein Team sei vor Ort, um "beunruhigende Berichte" nach dem Luftschlag im Dascht-i-Archi-Distrikt am Montag zu überprüfen.

Erzbischof Burger: Syrien braucht Hilfe

Freiburg/Aleppo (epd). Syrische Flüchtlinge sollten nach Ansicht des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger nicht in ihre Heimat zurückgeschickt werden. "Viele Wohnungen sind nicht bewohnbar, die Industrie ist zerstört, und die Dörfer sind leer gefegt", sagte der Erzbischof am Dienstag in Freiburg. In der jetzigen Situation sei kein Leben möglich.

Guterres fordert friedliche Lösung des Jemen-Krieges

New York (epd). Drei Jahre nach dem Eintritt Saudi-Arabiens in den Krieg im Jemen hat UN-Generalsekretär António Guterres eine friedliche Beilegung gefordert. Der Jemen-Konflikt müsse auf dem Verhandlungsweg und nicht militärisch gelöst werden, erklärte Guterres am Montag in New York. Er verlangte von den Kriegsparteien, die Zivilisten zu schonen und keine zivilen Einrichtungen anzugreifen.

Syrien: Eskalierende Gewalt treibt weitere Zehntausende in die Flucht

Genf/London (epd). In Syrien spitzt sich die humanitäre Lage für Hunderttausende Zivilisten laut den Vereinten Nationen dramatisch zu. Die heftigen Kämpfe in den Gebieten Ost-Ghuta und Afrin hätten chaotische Massenfluchten erzwungen, warnten Hilfsorganisationen der UN am Dienstag in Genf.

Internationaler Hilfskonvoi erreicht Ost-Ghuta

Genf (epd). In Syrien hat am Freitag ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen das umkämpfte Rebellengebiet Ost-Ghuta erreicht. Zum ersten Mal seit Montag kämen damit wieder Lebensmittel und Medizin in die Stadt Duma, sagte Ingy Sedky, Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, dem britischen Sender BBC.