Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

UN: Täglich Berichte über Verletzte und Tote in Nordost-Syrien

Köln/Genf (epd). Immer mehr unbeteiligte Zivilisten werden Opfer der Kämpfe im Nordosten Syriens: Jeden Tag gebe es neue Berichte über Verletzte und Tote, erklärte das UN-Menschenrechtskommissariat am Dienstag in Genf. Sie würden von Luftschlägen, Bodenbeschuss und Heckenschützen getroffen. Besonders kritisch ist die Lage der Kinder.

AGDF: Zivilbevölkerung und Geflüchtete werden den Machtinteressen geopfert

Mit dem erneuten Einmarsch türkischer Truppen und sogenannter befreundeter syrischer Milizen in Syrien hat die Türkei nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) das Völkerrecht gebrochen und eine längere kriegerische Auseinandersetzung mit ungewissen Folgen begonnen.

UN: Mehr als 130.000 Menschen fliehen vor Gewalt in Nordost-Syrien

Genf (epd). Immer mehr Menschen fliehen laut den UN vor den Kämpfen im Nordosten Syriens. Seit Beginn der türkischen Offensive gegen kurdische Milizen Mitte der Woche seien schätzungsweise mehr als 130.000 Frauen, Männer und Kinder in die Flucht gezwungen worden, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Sonntag in Genf mit. 

EKD-Friedensbeauftragter: Türkei begeht völkerrechtswidrige Invasion

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat den türkischen Militäreinsatz im Nordosten Syriens kritisiert und vor einer Eskalation in der Krisenregion gewarnt. Der Angriff der Türkei stelle "eine völkerrechtswidrige Invasion" dar, die sofort beendet werden müsse, sagte Brahms am Freitag.

Ein Toter und fünf Verletzte bei Anschlägen auf Blauhelme in Mali

Bamako/Berlin (epd). Bei zwei Anschlägen auf UN-Blauhelme sind im westafrikanischen Krisenland Mali ein Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden. Die Angriffe ereigneten sich am Sonntag, wie ein Sprecher der Mission Minusma am späten Sonntagabend mitteilte. Derweil besuchte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Bundeswehrsoldaten vor Ort.

Beratungsstelle: Radikalisierung von Geflüchteten sehen wir selten

Bochum (epd). Das Bochumer Beratungsnetzwerk "Grenzgänger" beobachtet nur selten eine Radikalisierung von Flüchtlingen. Der Verdacht auf Radikalisierung bestätige sich bei ihnen meistens nicht, sagte Alexander Gesing von der Beratungsstelle im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Taliban lassen Einsätze des Roten Kreuzes in Afghanistan wieder zu

Dubai/Kabul (epd). Die aufständischen Taliban wollen Einsätze des Roten Kreuzes in Afghanistan wieder uneingeschränkt zulassen. Am Sonntag teilten die Islamisten mit, sie würden die Hilfsorganisation wieder bei ihrer Arbeit unterstützen, wie der afghanische TV-Sender "Tolo News" berichtete.

UN bringen Tausende Migranten aus Libyen zurück in ihre Heimat

New York/Genf (epd). Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat in diesem Jahr mehr als 7.200 in Libyen gestrandete Ausländer in ihre Heimatländer zurückgebracht. Die Migranten hätten dem Konfliktland freiwillig den Rücken gekehrt, teilte die IOM am Freitag in Genf mit.

15 Kinder von IS-Kämpfern aus dem Irak nach Deutschland ausgereist

Berlin (epd). Seit Inhaftierung der ersten Anhängerinnen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Sommer 2017 konnten 15 Kinder den Irak in Richtung Deutschland verlassen. Wie am Donnerstag aus dem Auswärtigen Amt verlautete, reisten sie in Begleitung von Angehörigen aus. Derzeit werde noch eine niedrige einstellige Zahl von Kindern im Irak konsularisch betreut.