Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Erklärung des BSV zur aktuellen Entwicklung in Afghanistan

Mit Schrecken blicken wir in diesen Tagen nach Afghanistan. Die Freude über den längst überfälligen Abzug der internationalen Truppen, den die Friedensbewegung seit so vielen Jahren gefordert hat, ist der Sorge um die vielen Menschen gewichen, die jetzt vor den Taliban zu fliehen versuchen und um ihr Leben fürchten.

Deutschland setzt Abschiebungen nach Afghanistan aus

Berlin, Düsseldorf (epd). Angesichts der Taliban-Offensive schiebt Deutschland vorerst keine Afghanen mehr ab. Innenminister Horst Seehofer (CSU) habe aufgrund der aktuellen Sicherheitslage entschieden, Rückführungen nach Afghanistan zunächst auszusetzen, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit.

Pfälzischer Friedenspfarrer fordert Abschiebestopp nach Afghanistan

Speyer, Duisburg (epd). Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz unterstützt einen Aufruf der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und anderer Organisationen für einen europaweiten Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan.

AGDF: Sofortiger Stopp aller Abschiebungen nach Afghanistan

Gemeinsam mit anderen Organisationen hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die Bundesregierung aufgefordert, die Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen. „Aufgrund des langjährigen militärischen Mitwirkens am Krieg in Afghanistan trägt Deutschland eine besondere Verantwortung für das Land“, so Jan Gildemeister.

Hilfsorganisationen: Afghanistans Bevölkerung leidet unter Taliban

Düsseldorf/Kabul (epd). In Afghanistan gewinnen die radikal-islamischen Taliban weiter an Boden. Hunderttausende Zivilisten seien in Gefahr, zwischen die Fronten von Regierungstruppen und Aufständischen zu geraten, warnte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Dienstag in Kabul. Auch die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet prangerte die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung an.

UN: 5,2 Millionen Menschen in Tigray können sich nicht ernähren

Genf (epd). Die Hungerkrise in Äthiopiens Konfliktregion Tigray verschärft sich laut den Vereinten Nationen immer weiter. Rund 5,2 Millionen Menschen in der nördlichen Region könnten sich nicht mehr selbst ernähren, erklärte der Sprecher des UN-Büros für humanitäre Hilfe, Jens Laerke, am Freitag in Genf.

UN dringen auf humanitäre Hilfslieferungen nach Tigray

Genf (epd). In der äthiopischen Krisenregion Tigray sind die Essensvorräte des Welternährungsprogramms (WFP) nahezu aufgebraucht. Die Vorräte reichten nur noch bis Freitag, erklärte WFP-Direktor David Beasley am Dienstag auf Twitter. 170 Lkw mit Nahrung und anderen Hilfsgütern säßen derzeit in der an Tigray angrenzenden Region Afar fest.