Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.
Frankfurt a.M./Kassel (epd). Der afghanische Menschenrechtler Abdul Ghafoor warnt vor der Gefahr für abgeschobene und freiwillig zurückgekehrte Afghanen nach der Machtübernahme der Taliban. „Die Taliban sehen die Rückkehrer als Verräter und Ungläubige“, sagte der Direktor der afghanischen Menschenrechtsorganisation Amaso dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Frankfurt a.M. (epd). Die westlichen Regierungen haben nach Einschätzung des Friedensforschers Conrad Schetter nie ernsthaft versucht, Afghanistan zu verstehen. „Der grundlegende Fehler war, dass sich der Westen um seine eigenen Interessen gedreht hat“, sagte der Forschungsdirektor des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Brüssel (epd). Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan haben die EU-Innenminister möglichen Migranten und Flüchtlingen signalisiert, sich nicht auf den Weg nach Europa zu machen. Die Union sei entschlossen, „die Wiederkehr unkontrollierter illegaler Migrationsbewegungen in großem Maßstab zu verhindern“, erklärten sie am Dienstag nach einem Sondertreffen in Brüssel.
Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) fordert von der deutschen Politik nachdrücklich eine andere Migrations- und Flüchtlingspolitik, die auf den Menschenrechten basiert.
Dubai/Kabul (epd). Kurz vor dem Ende der Evakuierungen aus Afghanistan wächst die Angst der Menschen vor zunehmender Gewalt und wirtschaftlicher Not. Hunderte Afghaninnen und Afghanen mit gültigen Evakuierungsdokumenten saßen nach Berichten des afghanischen TV-Senders Tolo News am Montag weiter um den Flughafen von Kabul fest.
Bonn (epd). Der Friedensverband AGDF fordert vier Wochen vor der Bundestagswahl eine auf den Menschenrechten basierende Migrations- und Flüchtlingspolitik.
Berlin/Kabul/Brüssel (epd). Die militärische Evakuierungsoperation am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul geht weiter voran. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden bis Dienstagmorgen mehr als 3.600 Menschen von der Bundeswehr ausgeflogen, darunter mehr als 2.800 afghanische Staatsbürger.
Berlin (epd). Bei dem Massenandrang auf den Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Sonntag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf das Londoner Verteidigungsministerium von mindestens sieben Toten. Unterdessen flogen westliche Länder weiter Schutzbedürftige aus.
Frankfurt a.M. (epd). Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban gefordert, jetzt den Opfern der gescheiterten Afghanistan-Strategie zu helfen.