Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

UN-Menschenrechtsrat will Kriegsverbrechen in Äthiopien aufklären

Genf (epd). Der UN-Menschenrechtsrat richtet eine internationale Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen im äthiopischen Bürgerkrieg ein. In einer Sondersitzung des Gremiums der Vereinten Nationen am Freitag stimmten 21 der 47 Mitgliedsstaaten für eine entsprechende Resolution. 15 Staaten stimmten dagegen, 11 Mitglieder enthielten sich.

Kirchen fordern schärfere Exportregeln für militärische Drohnen

Berlin (epd). Angesichts bislang wenig verbindlicher Waffenexportkontrollen in Deutschland und Europa schauen Friedensforscher mit Sorge auf die Verbreitung militärisch nutzbarer Drohnen. Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) verweist in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Rüstungsexportbericht auf die Eurodrohne, die ab 2028 ausgeliefert werden soll.

Verfolgung von Zivilisten und Journalisten in Äthiopien nimmt zu

Frankfurt a.M., Addis Abeba (epd). Die Verfolgung von Zivilisten und Medienschaffenden in Äthiopien nimmt weiter zu. Mindestens 14 Journalisten wurden festgenommen, seit Anfang November der Notstand verhängt wurde, wie der internationale Verband CPJ am Donnerstag mitteilte.

Hilfsorganisation: Afghanistan ist größte humanitäre Krise weltweit

Berlin (epd). Afghanistan belegt den ersten Platz auf der Liste der 20 weltweit größten humanitären Krisen des „International Rescue Committees“ (IRC). Im kommenden Jahr könnte das Land von nahezu flächendeckender Armut betroffen sein, erklärte die internationale Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der „Emergency Watchlist 2022“.

Menschenrechtler: Äthiopische Rebellen töten gezielt Zivilisten

Frankfurt a.M./Nairobi (epd). Äthiopische Rebellen haben im Bürgerkrieg im Norden des Landes Menschenrechtlern zufolge Dutzende Zivilisten gezielt getötet. Bewaffnete Gruppen aus Tigray hätten in der Region Amhara in zwei Orten mindestens 49 Personen standrechtlich hingerichtet, heißt es in einem Bericht von Human Rights Watch vom Freitag.

15.000 Unterschriften gegen Rüstungsexporte

Hamburg (epd). Die Hamburger Volksinitiative gegen Rüstungsexporte hat nach eigenen Angaben mehr als 15.000 Unterschriften für ihr Anliegen gesammelt. Am Dienstag (14. Dezember) um 14 Uhr will sie die Unterschriften dem Senat übergeben, kündigte die Initiative am Freitag an. Zuvor will sie mit einem Demonstrationszug vom Hansaplatz zum Rathausmarkt ziehen.

Greenpeace: EU-Militäreinsätze sichern Öl- und Gasimporte

Hamburg (epd). Fünf der acht Militärmissionen der Europäischen Union sollen nach Recherchen von Greenpeace vor allem den Import von Öl und Gas sicherstellen. Italien, Spanien und Deutschland investierten seit 2018 mehr als vier Milliarden Euro in den militärischen Schutz klimaschädlicher fossiler Brennstoffe, teilte Greenpeace am Donnerstag mit Hinweis auf eine eigene Studie in Hamburg mit.

Sieben Blauhelmsoldaten in Mali getötet

Frankfurt a.M., Bamako (epd). In Mali sind am Mittwoch sieben Blauhelmsoldaten getötet worden. Ein Minusma-Konvoi sei von einem improvisierten Sprengsatz getroffen worden, teilte die Einsatzleitung der UN-Stabilisierungsmission auf Twitter mit. Dabei wurden den Angaben zufolge sieben Soldaten getötet und drei weitere verletzt.

Myanmar: Bei weiterem Massaker elf Menschen lebendig verbrannt

Frankfurt a.M./Yangon (epd). In Myanmar hat die Militärjunta ein weiteres Massaker verübt. Dabei wurden in einem Dorf in der nördlichen Region Sagaing mindestens elf Menschen ermordet, wie das Nachrichtenportal „Khit Thit Media“ am Mittwoch berichtete.