Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Käßmann: Wir brauchen Alternativen zur Waffenlogik

Hannover (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat erneut dazu aufgerufen, mehr in zivile Friedensinitiativen und nicht in Kriege zu investieren. „Wir müssen Alternativen zu dieser Waffenlogik aufbauen“, sagte die frühere hannoversche Landesbischöfin in der Januar-Ausgabe des hannoverschen Straßenmagazins „Asphalt“. Es gebe andere Methoden.

Opposition in Mali kritisiert mögliche Wahlverschiebung

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Der Vorschlag der Militärjunta in Mali, die für Februar geplanten Präsidentschaftswahlen um fünf Jahre zu verschieben, stößt auf harte Kritik. Der Sprecher eines Oppositionsbündnisses, Ismaël Sacko, bezeichnete das Vorhaben als unverantwortlich, wie der französische Auslandssender RFI am Dienstag berichtete.

Oldenburger Bischof: EKD braucht wieder einen Friedensbeauftragten

Oldenburg (epd). Nach Ansicht des Oldenburger Bischofs Thomas Adomeit braucht die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) schnellstmöglich wieder einen Friedensbeauftragten. „Ich halte diese Aufgabe nicht nur für wichtig, sondern für lebensnotwendig“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Unicef beklagt schwere Kinderrechtsverletzungen in Konflikten

Köln, New York (epd). Das UN-Kinderhilfswerk Unicef beklagt anhaltende Kinderrechtsverletzungen weltweit und eine zum Teil zunehmende Gewalt gegen Kinder in Kriegsgebieten. Für das zu Ende gehende Jahr lägen zwar noch nicht alle Daten vor, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore am Freitag in New York.

EU fordert globales Waffenembargo gegen Myanmars Militärjunta

Brüssel (epd). Die EU fordert knapp eine Woche nach dem jüngsten Massaker in Myanmar ein globales Waffenembargo gegen die dortige Militärjunta. „Angesichts der eskalierenden Gewalt braucht es vorbeugende Maßnahmen, darunter ein Waffenembargo“, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Donnerstag in Brüssel.

Ex-Außenminister Spanta: Lage für Afghaninnen ist "eine Hölle"

Aachen, Köln (epd). Der frühere afghanische Außenminister Rangin Spanta hat das Leben von Frauen in Afghanistan als „Hölle“ bezeichnet. Seit der Machtübernahme Mitte August komme es tagtäglich zu systematischer Diskriminierung, Folterung und Ermordung von jenen, die „gegen den Lebensentwurf der Taliban sind“, sagte Spanta dem Deutschlandfunk am Donnerstag.