Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

„Deeskalation und Versöhnung sind das Ziel“

In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine äußern sich der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, und der Bischof für die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr, Bischof Bernhard Felmberg, wie folgt:

"Karneval ist ein Lebensgefühl, das Menschen verbindet"

Köln (epd). „Mir ist überhaupt nicht nach Feiern zumute. Aber ich habe Verständnis für alle, die feiern“, fasste die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) die Bandbreite der Gefühle in der Karnevalshochburg Köln am Rosenmontag zusammen. Reker sprach auf dem Chlodwigplatz zu Beginn der Großdemonstration gegen den Krieg in der Ukraine.

Konfliktforscher: Europa braucht eine eigene Friedensmission

Bielefeld (epd). Zu Verhinderung einer weiteren Eskalation im Krieg in der Ukraine spricht sich der Konfliktforscher Andreas Zick für eine europäische Friedensmission aus. „Europa braucht einen stabilen Plan für die Friedenssicherung und nicht nur für eine neue Rüstungspolitik“, sagte Zick in Bielefeld dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Bundesregierung setzt auf Aufrüstung für die europäische Sicherheit

Berlin (epd). Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine vollzieht Deutschland eine verteidigungspolitische Kehrtwende. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gab die bisherige deutsche militärische Zurückhaltung auf und kündigte am Sonntag im Bundestag in Berlin eine deutliche Aufrüstung zur Wahrung der Sicherheit in Europa an.

Protest gegen "Putins Krieg" im Bundestag und auf der Straße

Berlin, Bielefeld (epd). Der Bundestag debattiert über Konsequenzen aus dem russischen Angriff auf die Ukraine und in unmittelbare Nähe demonstrieren Hunderttausende für Frieden: Berlin hat am Sonntag ganz im Zeichen des Kriegs in der Ukraine gestanden. „Wir haben Krieg in Europa“, sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zur Eröffnung der Sondersitzung des Parlaments.

Hunderttausende schweigen gemeinsam für den Frieden

Berlin (epd). „Ich möchte keinen Krieg. Oma und Opa sind in Russland, jetzt kann ich sie nicht mehr besuchen“, sagt Dunja. Die fünfjährige Berliner Halb-Russin hat ein buntes Schild mit einer großen gelben Sonne, bunten Blumen und einem Friedensengel gemalt, das sie bei der Anti-Kriegs-Demonstration vor sich her trägt.

Friedensverband: Russischer Angriff ist "bitterer Rückschritt"

Bonn (epd). Als „bitteren Rückschritt“ für die Friedensbewegung hat der Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), Jan Gildemeister, die russische Invasion in der Ukraine bewertet. Der russische Überfall sorge für „Trauer, Mitgefühl, Wut und Ohnmacht“, erklärte Gildemeister in einem am Freitag in Bonn veröffentlichten Rundbrief an die AGDF-Mitglieder.