Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Margot Käßmann: Krieg in der Ukraine ist keine Zeitenwende

Hannover (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann lehnt trotz des russischen Angriffskrieges in der Ukraine massive Rüstungsinvestitionen in Deutschland ab. „Für mich ist das keine Zeitenwende, so grauenvoll dieser Krieg auch ist“, sagte sie im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie verwies auf den andauernden Krieg in Syrien und auf den Krieg im Jemen.

Friedensbewegung verteidigt Pazifismus und kritisiert Aufrüstung

Düsseldorf (epd). „Frieden schaffen ohne Waffen“ lautete Anfang der 80er Jahre ein griffiger Slogan der Friedensbewegung, der Grundlage einer dauerhaften Friedensordnung werden sollte. Auf ungezählten Plakaten, Aufklebern, Transparenten, Handzetteln und Aktionshandbüchern erschien der Spruch in immer neuer Gestaltung.

Wundersame Wendung der Geschichte

Den Haag (epd). Der Zeitpunkt war günstig - und die Weltgemeinschaft wusste ihn zu nutzen: Im April 2002 entschieden sich mehr als 60 Länder für die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs. Es war ein historischer Moment zu einer Zeit, in der die internationalen Beziehungen vergleichsweise entspannt waren.

Hotline für Kriegsdienstverweigerer im Ukraine-Krieg geschaltet

Offenbach (epd). Der Verein Connection in Offenbach hat eine Beratungs-Hotline für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure in Russland, Belarus und der Ukraine eingerichtet. „Wir erleben, dass sich sowohl aus Belarus und Russland als auch aus der Ukraine Männer dem Kriegseinsatz verweigern und aus dem Land flüchten“, sagte Rudi Friedrich von dem Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk am Donnerstag.

Ukraine: Arbeitsgemeinschaft fordert Schutz für Deserteure

Berlin (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerer und Frieden hat Forderungen nach Schutz und Asyl für ukrainische, russische und belarussische Kriegsdienstverweigerer und Deserteure bekräftigt. Sie müssten in Deutschland und in der Europäischen Union eine Perspektive für ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten, schreibt Geschäftsführer Wolfgang M.