Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Maas: Humanitäres Völkerrecht gerät unter die Räder

Genf/New York (epd). Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Weltgemeinschaft zur entschlossenen Verteidigung des humanitären Völkerrechts aufgerufen. Das Recht zum Schutz von Menschen in Konflikten gerate weltweit unter die Räder, warnte Maas am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

Unicef beklagt Gewalt gegen Kinder in Mali

Köln (epd). In Mali werden laut Unicef immer mehr Kinder Opfer schwerer Gewalt. In den vergangenen Monaten hätten schwerste Kinderrechtsverletzungen drastisch zugenommen, erklärte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am Dienstag in Köln. Besonders im Norden des westafrikanischen Landes operieren trotz des Einsatzes einer UN-Truppe islamistische Milizen und kriminelle Banden.

Bischof Hein: Christen in Syrien hoffnungsvoll

Kassel (epd). Unter vielen Christen in Syrien gibt es nach Einschätzung des kurhessischen Bischofs Martin Hein derzeit eine positive Stimmung. "Die Hoffnung, dass es bergauf geht, überwiegt", sagte Hein am Montag nach der Rückkehr von der Reise einer kleinen kurhessischen Delegation zur befreundeten rum-orthodoxen Kirche von Antiochia, die in Syrien und ihm Libanon verbreitet ist.

Kaschmir zum Auftakt des islamischen Opferfestes weiter abgeriegelt

Dubai/Neu-Delhi (epd). Im indischen Teil Kaschmirs bleibt die Lage angespannt. Zum Auftakt des islamischen Opferfestes am Sonntag bestand weiter eine strikte Ausgangssperre. Telefonleitungen und Internetverbindungen waren blockiert, wie der indische TV-Sender News 18 berichtet. Gleichzeitig verlegte Indien Tausende zusätzliche Sicherheitskräfte in die Krisenregion.

DRK-Präsidentin lobt Genfer Abkommen als Meilenstein des Völkerrechts

Osnabrück (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat die Bedeutung der Genfer Abkommen gewürdigt, die vor 70 Jahren am 12. August 1949 geschlossen wurden: "Die Genfer Abkommen sind ein Meilenstein des humanitären Völkerrechts", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Sonnabend).

Afghanistan vor ungewisser Zukunft

Dubai/Kabul (epd). Die Gespräche mit den Taliban machten "sehr guten Fortschritte", freut sich der US-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad. Im Wüstenemirat Katar läuft die inzwischen achte Verhandlungsrunde. Der Deal zwischen den USA und den islamischen Aufständischen soll bald unter Dach und Fach sein.

24-Stunden-Gottesdienst zum Ende der Atomwaffen-Proteste in Büchel

Büchel (epd). Nach 20-wöchiger Dauer enden die aktuellen Atomwaffen-Proteste am Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Die Kampagne "Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.jetzt" beende ihre Proteste bewusst am 74. Jahrestag des Atombombenabwurfs der Amerikaner auf die japanische Stadt Nagasaki im Jahr 1945, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten.

Pakistan kündigt Ausweisung indischer Diplomaten an

Dubai/Neu-Delhi (epd). Die verfeindeten Atommächte Pakistan und Indien steuern im Streit um Kaschmir einen gefährlichen Konfrontationskurs: Pakistan kündigte am Mittwoch an, indische Diplomaten auszuweisen und den Handel zwischen beiden Staaten auszusetzen, wie die Tageszeitung "Dawn" berichtete.

Pakistan droht mit Gewalt in Kaschmir

Dubai/Neu-Delhi (epd). Pakistan hat Indien nach der Abschaffung des Autonomie-Status von Kaschmir vor einer Eskalation der Gewalt gewarnt. Der pakistanische Ministerpräsident Imran Khan erklärte am Dienstag vor dem Parlament in Islamabad, es werde mehr Terroranschläge in der umstrittenen Region geben.

Indien hebt Sonderstatus von Kaschmir auf

Dubai/Neu-Delhi (epd). Zwischen Indien und Pakistan droht der jahrzehntelange Konflikt um Kaschmir erneut zu eskalieren. Indiens Regierung hob am Montag den Sonderstatus für die umstrittene Krisenregion auf und kündigte eine Neuorganisation des indischen Bundesstaats Jammu und Kaschmir an. Pakistan verurteilte die Entscheidung und bezeichnete sie als "illegal".