Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Pax Christi: Tödliche autonome Waffen ächten

Berlin (epd). Die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi fordert die Ächtung autonomer Waffen. "Wir dürfen Computeralgorithmen nicht die Entscheidungen über Leben und Tod überlassen!", erklärte Pax-Christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann am Dienstag in Berlin.

Militär und Opposition im Sudan besiegeln Übergangsregierung

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Nach monatelangen Protesten haben die Menschen im Sudan am Wochenende einen politischen Neubeginn gefeiert: Militärjunta und Opposition unterzeichneten am Samstag ein Abkommen zur Bildung einer Übergangsregierung. Die neue Regierung aus Armeeangehörigen und Zivilisten soll am 1. September die Arbeit aufnehmen, wie der Sender BBC berichtete. 

Kaschmir: Pakistan beschuldigt Indien der Kriegsvorbereitung

Dubai/Islambad (epd). Die Atommächten Indien und Pakistan sind wegen Kaschmir weiter auf Konfrontationskurs: Pakistans Regierungschef Imran Khan beschuldigte Indien, Militäraktionen in der umstrittenen Region zu planen, wie die pakistanische Zeitung "Dawn" am Mittwoch berichtete. Indien stellte am Mittwoch den bekannten kaschmirischen Politiker Shah Faesal unter Hausarrest.

Maas: Humanitäres Völkerrecht gerät unter die Räder

Genf/New York (epd). Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Weltgemeinschaft zur entschlossenen Verteidigung des humanitären Völkerrechts aufgerufen. Das Recht zum Schutz von Menschen in Konflikten gerate weltweit unter die Räder, warnte Maas am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

Unicef beklagt Gewalt gegen Kinder in Mali

Köln (epd). In Mali werden laut Unicef immer mehr Kinder Opfer schwerer Gewalt. In den vergangenen Monaten hätten schwerste Kinderrechtsverletzungen drastisch zugenommen, erklärte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am Dienstag in Köln. Besonders im Norden des westafrikanischen Landes operieren trotz des Einsatzes einer UN-Truppe islamistische Milizen und kriminelle Banden.

Bischof Hein: Christen in Syrien hoffnungsvoll

Kassel (epd). Unter vielen Christen in Syrien gibt es nach Einschätzung des kurhessischen Bischofs Martin Hein derzeit eine positive Stimmung. "Die Hoffnung, dass es bergauf geht, überwiegt", sagte Hein am Montag nach der Rückkehr von der Reise einer kleinen kurhessischen Delegation zur befreundeten rum-orthodoxen Kirche von Antiochia, die in Syrien und ihm Libanon verbreitet ist.

Kaschmir zum Auftakt des islamischen Opferfestes weiter abgeriegelt

Dubai/Neu-Delhi (epd). Im indischen Teil Kaschmirs bleibt die Lage angespannt. Zum Auftakt des islamischen Opferfestes am Sonntag bestand weiter eine strikte Ausgangssperre. Telefonleitungen und Internetverbindungen waren blockiert, wie der indische TV-Sender News 18 berichtet. Gleichzeitig verlegte Indien Tausende zusätzliche Sicherheitskräfte in die Krisenregion.

DRK-Präsidentin lobt Genfer Abkommen als Meilenstein des Völkerrechts

Osnabrück (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat die Bedeutung der Genfer Abkommen gewürdigt, die vor 70 Jahren am 12. August 1949 geschlossen wurden: "Die Genfer Abkommen sind ein Meilenstein des humanitären Völkerrechts", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Sonnabend).

Afghanistan vor ungewisser Zukunft

Dubai/Kabul (epd). Die Gespräche mit den Taliban machten "sehr guten Fortschritte", freut sich der US-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad. Im Wüstenemirat Katar läuft die inzwischen achte Verhandlungsrunde. Der Deal zwischen den USA und den islamischen Aufständischen soll bald unter Dach und Fach sein.