Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

UN: Mehr als 130.000 Menschen fliehen vor Gewalt in Nordost-Syrien

Genf (epd). Immer mehr Menschen fliehen laut den UN vor den Kämpfen im Nordosten Syriens. Seit Beginn der türkischen Offensive gegen kurdische Milizen Mitte der Woche seien schätzungsweise mehr als 130.000 Frauen, Männer und Kinder in die Flucht gezwungen worden, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Sonntag in Genf mit. 

EKD-Friedensbeauftragter: Türkei begeht völkerrechtswidrige Invasion

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat den türkischen Militäreinsatz im Nordosten Syriens kritisiert und vor einer Eskalation in der Krisenregion gewarnt. Der Angriff der Türkei stelle "eine völkerrechtswidrige Invasion" dar, die sofort beendet werden müsse, sagte Brahms am Freitag.

Kein Nobelpreis für Eritrea

Genf/Asmara (epd). Die Südafrikaner Nelson Mandela und Frederik de Klerk erhielten den Friedensnobelpreis 1993 gemeinsam für eine historische Leistung: Lange hatten sie sich bekriegt, dann haben sie sich versöhnt. Ebenso war es bei Palästinenserführer Jassir Arafat und den israelischen Politikern Schimon Peres und Jitzchak Rabin 1994.

Friedensforscher: EU besitzt "strukturelle Nicht-Angriffsfähigkeit"

Brüssel (epd). Die EU zeichnet sich nach Ansicht des Friedensforschers Matthias Dembinski durch eine "strukturelle Nicht-Angriffsfähgkeit" aus. Die Union sei durch ihr institutionelles Gefüge so strukturiert, dass ihr allzu aggressives Verhalten nach außen kaum möglich sei, erklärte der Forscher der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung am Mittwoch in Brüssel.

Ein Toter und fünf Verletzte bei Anschlägen auf Blauhelme in Mali

Bamako/Berlin (epd). Bei zwei Anschlägen auf UN-Blauhelme sind im westafrikanischen Krisenland Mali ein Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden. Die Angriffe ereigneten sich am Sonntag, wie ein Sprecher der Mission Minusma am späten Sonntagabend mitteilte. Derweil besuchte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Bundeswehrsoldaten vor Ort.

Kameruns Oppositionsführer gibt sich nach Freilassung kämpferisch

Genf/Jaunde (epd). Kameruns Oppositionsführer Maurice Kamto hat nach seiner Freilassung angekündigt, seinen politischen Feldzug gegen die Regierung von Präsident Paul Biya fortzusetzen. Wer glaube, dass seine Freilassung den Ende des Kampfes bedeute, habe nichts verstanden, rief Kamto jubelnden Anhängern am Sonntag vor seiner Residenz in der Hauptstadt Jaunde zu.