Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

"Ein Autokrat wie Erdogan erträgt das nicht"

Göttingen (epd). Die Brandwunden bedecken Brust, Bauch, Hals und den linken Arm von Mohammad. "Hier sieht man es noch deutlicher", sagt Ali und scrollt auf seinem Handy zu einem anderen Bild. Der 12-jährige Junge sei am Donnerstag im syrischen Kurdengebiet verletzt worden: "Bei einem türkischen Angriff. Wahrscheinlich mit Napalm oder so."

Amnesty wirft türkischer Armee Kriegsverbrechen in Syrien vor

Berlin/Genf (epd). Amnesty International hat der türkischen Armee und verbündeten Milizen schwere Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen in Syrien vorgeworfen. Bei Angriffen auf Wohngebiete im Nordosten des Bürgerkriegslandes seien Zivilisten verwundet und getötet worden, teilte Amnesty International am Freitag in Berlin mit.

Hilfswerk: Kinder aus Syrien herausholen

Osnabrück (epd). Angesichts des türkischen Vormarsches und eskalierender Kämpfe in Nordsyrien dringt das Kinderhilfswerk terre des hommes auf internationale Anstrengungen zum Schutz von Kindern in Flüchtlingscamps und Gefangenenlagern.

Pro-kurdische Demonstranten stören Regierungspressekonferenz

Berlin (epd). Eine Gruppe pro-kurdischer Demonstranten hat am Mittwoch die Regierungspressekonferenz in Berlin gestört. Die Teilnehmer protestierten für etwa 20 Minuten gegen den "Genozid in Nordsyrien" und appellierten an Deutschland einzuschreiten.

Pax Christi: Alle Rüstungsexporte in Türkei stoppen

Berlin/Freiburg (epd). Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, alle bereits erteilten Rüstungsexportgenehmigungen für die Türkei zu stoppen und keinerlei neue Genehmigungen zu erteilen.

UN: Täglich Berichte über Verletzte und Tote in Nordost-Syrien

Köln/Genf (epd). Immer mehr unbeteiligte Zivilisten werden Opfer der Kämpfe im Nordosten Syriens: Jeden Tag gebe es neue Berichte über Verletzte und Tote, erklärte das UN-Menschenrechtskommissariat am Dienstag in Genf. Sie würden von Luftschlägen, Bodenbeschuss und Heckenschützen getroffen. Besonders kritisch ist die Lage der Kinder.

AGDF: Zivilbevölkerung und Geflüchtete werden den Machtinteressen geopfert

Mit dem erneuten Einmarsch türkischer Truppen und sogenannter befreundeter syrischer Milizen in Syrien hat die Türkei nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) das Völkerrecht gebrochen und eine längere kriegerische Auseinandersetzung mit ungewissen Folgen begonnen.