Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Kurioses Missgeschick bei Ermittlungen gegen Friedensaktivisten

Siegen/Bad Berleburg (epd). Bei ihren Ermittlungen gegen den Friedensaktivisten Hermann Theisen ist der Staatsanwaltschaft Zweibrücken eine kuriose Panne unterlaufen. Die Behörde hatte den Militärgegner im September schriftlich darüber informiert, dass ein Strafverfahren gegen ihn eingestellt worden sei.

Aachener Friedenspreis kritisiert Nato-Großmanöver

Aachen (epd). Der Trägerverein des Aachener Friedenspreises hat das für das Frühjahr in Europa geplante große Militärmanöver "Defender 2020" scharf kritisiert. "Dieses Manöver stellt eine massive Bedrohung und Gefährdung des Friedens in Europa dar", heißt es in einem am Sonntag in Aachen veröffentlichten Appell der Mitgliederversammlung des Aachener Friedenspreises.

Frieden schaffen ohne Waffen

Tapachula (epd). Mindestens 30 Lebensläufe und Schicksale hört Ana Elena Barrios jeden Tag. Berichte von Flüchtlingen, die vergewaltigt, verfolgt oder gefoltert wurden. Und Erzählungen von Migranten, die ihr Zuhause verlassen mussten, weil das Feld wegen des ausbleibenden Regens zu wenig Ernte einbrachte oder der Lohn in der Fabrik die Familie nicht mehr ernährte.

Landminen verletzten und töteten Tausende Menschen

München/Genf (epd). Tausende Menschen sind laut einem Expertenbericht im vergangenen Jahr Opfer von Landminen und Blindgängern geworden. Im Jahr 2018 seien 6.897 Fälle registriert worden, bei denen die Sprengkörper Menschen verletzten oder töteten, teilte die Hilfsorganisation Handicap International am Donnerstag in München mit. Die Dunkelziffer sei jedoch höher.

Erneut Tote bei Protesten in Bolivien

Frankfurt a.M./La Paz (epd). UN und Menschenrechtler haben das staatliche Vorgehen gegen Demonstranten in Bolivien verurteilt. UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet warnte, die Repression könne die Lage verschärfen. Polizei und Militär übten unangemessene Gewalt aus, erklärte sie per Twitter.

Staaten einigen sich auf Leitprinzipien zu Killerrobotern

Genf (epd). Mehr als 120 Staaten haben sich in Genf auf Leitprinzipien über den Einsatz vollautonomer Waffen geeinigt. Damit sei zum ersten Mal ein internationaler Konsens für den Einsatz autonomer Waffensysteme erzielt worden, heißt es in einer am Samstag vom Auswärtigen Amt verbreiteten Erklärung. 

Wo Helfer durch Flüsse schwimmen müssen

Genf/Nairobi (epd). Die ersten Regenfälle begannen im Juli, aber seit Oktober schüttet es in Ostafrika: Und wenn die Vorhersagen stimmen, wird es bis Weihnachten so weitergehen. "Die Fluten steigen, und der Regen hört einfach nicht auf", sagt Jürgen Feldmann, der von der kenianischen Hauptstadt Nairobi aus den Einsatz der Diakonie Katastrophenhilfe in der Region koordiniert.