Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

"Jemen ist tief gezeichnet von den Kämpfen"

Berlin (epd).  Seit fünf Jahren tobt im Jemen Krieg. Die "Ärzte ohne Grenzen" haben dort 2.500 einheimische und internationale Mitarbeiter: Sie betreiben zwölf Krankenhäuser und Gesundheitszentren, weitere 20 werden mit medizinischem Material beliefert. Ferner zahlt die Hilfsorganisation etwa 1.175 Mitarbeitern des Gesundheitsministeriums monatlich Gehälter.

Genehmigungen für Rüstungsexporte erreichen Höchstwert

Berlin (epd). Die deutschen Rüstungsexportgenehmigungen erreichen nach drei Jahren des Rückgangs einen neuen Höchstwert. Wie aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine schriftliche Frage der abrüstungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, hervorgeht, wurden bis zum 15.

Neuer Rebellenangriff in Burkina Faso

Frankfurt a.M. (epd). Im westafrikanischen Burkina Faso sind über Weihnachten mehr als 130 Menschen bei schweren Kämpfen zwischen Rebellen und der Armee getötet worden. Wenige Stunden nach einem Angriff auf die Stadt Arbinda an Heiligabend griffen Rebellen ein zweites Militärlager an, wie der französische Sender RFI am späten Mittwochabend berichtete.

Guterres fordert Waffenruhe in Syrien

Genf/New York (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat sich tief besorgt über die Eskalation der Gewalt im Nordwesten Syriens geäußert. Dutzende Zivilisten seien bei den jüngsten Kämpfen verletzt und getötet worden, mindestens 80.000 Menschen seien geflüchtet, erklärte Guterres am Dienstag in New York.

Theologin: Menschen in Krisengebieten an Weihnachten nicht vergessen

Düsseldorf (epd). Die rheinische Oberkirchenrätin Barbara Rudolph ruft dazu auf, Menschen aus anderen Weltregionen auch an Weihnachten nicht zu vergessen. In den vergangenen Wochen habe sie viele Hilfegesuche von Kirchengemeinden, etwa aus Hongkong, Westpapua und von den Philippinen erhalten, sagte Rudolph dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Düsseldorf.

Unicef: Neun Kinder in Afghanistan täglich getötet oder verstümmelt

New York/Köln (epd). In Afghanistan werden laut Unicef durchschnittlich neun Kinder pro Tag getötet oder verstümmelt. Die Zahl ist in den ersten neun Monaten 2019 um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, wie aus dem am Dienstag von dem Kinderhilfswerk veröffentlichten Bericht "Preserving Hope in Afghanistan" hervorgeht.

Uni-Institut: Ein Krieg weniger in der Welt

Hamburg (epd). Weltweit wurden in diesem Jahr 27 Kriege und bewaffnete Konflikte gezählt. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein kriegerischer Konflikt weniger gewesen, teilte die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (Akuf) der Universität Hamburg am Montag mit. Im Sudan seien die Kämpfe in den Regionen Südkordofan und Blauer Nil zu Ende gegangen.

UN-Hochkommissar drängt auf dauerhaften Frieden im Südsudan

Genf (epd). Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hat Regierung und Rebellen im Südsudan aufgefordert, mehr Anstrengungen für einen dauerhaften Frieden zu unternehmen. Trotz der Unterzeichnung eines Friedensvertrags im September 2018 sei die Lage weiter kritisch, erklärte Grandi am Freitag in Genf.

Gericht soll Schuld von Unternehmen im Jemen-Krieg prüfen

Berlin/Den Haag (epd). Menschenrechtsorganisationen haben den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag aufgefordert, die Verantwortlichkeit europäischer Rüstungsfirmen für Kriegsverbrechen im Jemen zu prüfen.