Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

SPD-Spitze dringt auf weniger Rüstungsexporte

Essen (epd). Die SPD-Spitze dringt auf eine atomare Abrüstung in Europa und weniger deutsche Rüstungsexporte. "Wir wollen, dass alle Atomwaffen aus Europa verschwinden", sagte Parteichef Norbert Walter-Borjans den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Dienstag). Zugleich nannte er es "absolut inakzeptabel", wie häufig derzeit deutsche Waffen in Krisenregionen und Diktaturen auftauchen.

Bundesregierung zieht Teil der Bundeswehr aus dem Irak ab

Berlin (epd). Die Bundesregierung hat sich für einen Teilabzug der Bundeswehrsoldaten aus dem Irak entschieden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte am Dienstag auf Anfrage, dass Soldaten von den Standorten Bagdad und Tadschi nach Kuwait und Jordanien verlegt werden. Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte zuvor dem ZDF, dies erfolge auch aus Sicherheitsgründen.

Der einstige Hoffnungsträger kämpft weiter

Berlin/Caracas (epd). Jung, charismatisch und unerschrocken: Vor einem Jahr stellte der junge Oppositionsabgeordnete Juan Guaidó dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro offen die Machtfrage.

EKD-Friedensbeauftragter warnt vor Krieg zwischen Iran und USA

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Bundesregierung aufgefordert, im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf die USA und den Iran einzuwirken und nach friedlichen Lösungen zu suchen. "Es ist jetzt die Stunde der Diplomatie", erklärte Brahms am Dienstag in einer Mitteilung der Evangelischen Friedensarbeit in Bonn. 

EKD-Friedensbeauftragter „tief besorgt“ über drohende Eskalation im Golf

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat sich tief besorgt über eine drohende Eskalation in der Golfregion gezeigt. „Die Gefahr eines Krieges ist nach dem US-Angriff auf einen iranischen General wohl gestiegen“, befürchtet der evangelische Theologe.

Sicherheitskräfte verhindern Wiederwahl von Guaidó im Parlament

Berlin/Caracas (epd). In Venezuela haben Sicherheitskräfte die Wiederwahl des Oppositionspolitikers Juan Guaidó zum Parlamentspräsidenten im Nationalkongress verhindert. Sie versperrten Guaidó und anderen Oppositionsabgeordneten am Sonntag (Ortszeit) den Zutritt zu dem Gebäude, wie Guaidó im Kurznachrichtendienst Twitter dokumentierte.

Iran-Konflikt: Friedensforum fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Bremen (epd). Nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen General Ghassem Soleimani fordert das Bremer Friedensforum von der Bundesregierung "entschlossenes Handeln", um eine weitere Eskalation zu Konflikts zu verhindern. Es sei zu befürchten, dass die Drohnen-Attacke nur der "Auftakt zu einem blutigen Höllenwerk" gewesen sei, erklärte das Friedensforum am Sonnabend. 

Viele Tote bei Kämpfen zwischen Hirten und Bauern in Nigeria

Frankfurt a.M./Abuja (epd). In Nigeria wurden bei Kämpfen mindestens 23 Menschen getötet. Eine bewaffnete Gruppe Hirten überfiel ein Dorf im zentralnigerianischen Bundesstaat Kogi und brannte Teile davon nieder, wie die Zeitung "The Vanguard" am Samstag berichtete. Seit Jahren kommt es in der Region zu Konflikten um Wasser und Land, die immer gewalttätiger werden.

Hunderttausende Menschen fliehen vor Gewalt in Nordwest-Syrien

New York / Genf (epd). Die Gewalt im Nordwesten des Bürgerkriegslandes Syrien treibt immer mehr Zivilisten in die Flucht. Den Vereinten Nationen zufolge sind allein im südlichen Teil der Provinz Idlib seit Mitte Dezember nahezu 300.000 Menschen vertrieben worden.