Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Libyen-Konferenz: Akteure wollen Waffenembargo respektieren

Berlin (epd). Nach einer monatelangen Eskalation in Libyen gibt es Hoffnung auf eine Beruhigung des Konflikts. Die Akteure einigten sich am Sonntag bei einem hochrangig besetzten Gipfel in Berlin darauf, das geltende Waffenembargo künftig zu respektieren und keine weiteren Rüstungsgüter in das nordafrikanische Land zu liefern.

Staatsanwaltschaft: Aufruf zum Whistleblowing keine Straftat

Bonn/Zweibrücken (epd). Der Aufruf an Soldaten, die Öffentlichkeit über eine Beteiligung der deutschen Luftwaffe an völkerrechtswidrigen amerikanischen Drohneneinsätzen zu informieren, ist nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft Bonn nicht strafbar.

UN-Ermittler: Syriens Kinder erleiden grausame Gewalt

Genf (epd). Kinder in Syrien erleiden laut den Vereinten Nationen unvorstellbare Gewalt. Seit Beginn des Krieges seien Mädchen und Jungen in großer Zahl verletzt und getötet worden, hieß es in einer UN-Untersuchung, die am Donnerstag in Genf vorgestellt wurde.

Friedensinstituts-Direktorin kritisiert Tötung von iranischem General

Freiburg (epd). Die geschäftsführende Direktorin des Friedensinstituts Freiburg, Karen Hinrichs, hat die gezielte Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA kritisiert. Das Vorgehen der USA sei eine "eklatante Verletzung völkerrechtlicher Minimalstandards", sagte Hinrichs am Montag in Freiburg. Damit rücke sich Amerika weiter weltpolitisch ins Abseits.

Erzbischof Schick kritisiert gezielte Tötung von iranischem General

Bamberg/München (epd). Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die gezielte Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA kritisiert. Die katholische Kirche könne es "natürlich nicht akzeptabel finden, was zur Zeit von dem Iran und auch von den USA im Irak und in anderen Ländern geschieht", sagte Schick dem Bayerischen Rundfunk (BR) am Samstag.

UN setzen Hilfe für Syrien abgeschwächt fort

Genf/New York (epd). Die UN können die grenzüberschreitenden Hilfslieferungen an Millionen notleidende Menschen in Syrien in abgeschwächter Form fortführen. Der UN-Sicherheitsrat nahm am Freitagabend (Ortszeit) in New York kurz vor Ablauf der Frist eine entsprechende Resolution an. 

150 Menschen demonstrieren für Frieden am Persischen Golf

Berlin (epd). Etwa 150 Menschen haben am Samstag in Berlin für Frieden in der Golfregion und gegen eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und den USA demonstriert. Zu der Kundgebung am Brandenburger Tor hatten mehrere Friedensorganisationen aufgerufen.

Hunderte Tote bei ethnischer Gewalt im Kongo

Genf (epd). Bei Kämpfen zwischen Volksgruppen im Kongo sind laut den Vereinten Nationen Hunderte Menschen getötet und verletzt worden. Die Gewalttaten in der nordöstlichen Provinz Ituri kämen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleich, hieß es in einem am Freitag in Genf veröffentlichten Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte.