Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Institut: Weniger Soldaten bei insgesamt mehr Friedenseinsätzen

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Die Zahl der weltweiten Militärmissionen zur Friedenssicherung ist 2019 leicht gestiegen. Zugleich sei dabei weniger Personal im Einsatz gewesen, teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Mittwoch mit. 137.781 Militärs, Polizisten und Zivilisten hätten sich auf 61 Missionen verteilt.

UN warnen vor Verschärfung der Not im Jemen

Genf (epd). In dem Bürgerkriegsland Jemen droht die Notlage für Millionen Menschen laut den Vereinten Nationen außer Kontrolle zu geraten. Hunger und die Krankheit Covid-19 gefährdeten die stark geschwächte Bevölkerung immer mehr, warnte die Sprecherin des UN-Welternährungsprogramms WFP, Elisabeth Byrs, am Dienstag in Genf.

Corona-Pandemie: Chance zur Umkehr in der Friedens- und Umweltpolitik

Die Corona-Pandemie könnte nach Ansicht von Friedensgruppen und Umweltinitiativen auch eine Chance sein zu einer Umkehr hin zu einer nachhaltigen Umwelt-, Wirtschafts- und Friedenspolitik, die die menschliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellt und geprägt ist von einer Ethik, einer Ökonomie und einem Lebensstil des Genug.  

UN: Zahl der zivilen Opfer in Afghanistan steigt

Dubai/Kabul (epd). Die Zahl der zivilen Opfer in Afghanistan ist nach Angaben der Vereinten Nationen gestiegen. Im April seien 380 unbeteiligte Menschen an den Folgen von Anschlägen und Kämpfen gestorben, teilte die UN-Mission für Afghanistan (Unama) am Dienstag in der Hauptstadt Kabul mit. Diese vorläufigen Zahlen zeigten einen steigenden Trend.

Erneut Krankenhaus in Libyens Hauptstadt Tripolis bombardiert

Berlin/New York (epd). Die Lage im Kriegsland Libyen spitzt sich wegen der Corona-Pandemie dramatisch zu. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm und warnen in einem gemeinsamen Appell verschiedener Hilfswerke, dass wegen der andauernden Kämpfe Covid-19 eine ernste Bedrohung für Gesundheit und Sicherheit aller Menschen darstelle.

Mindestens 24 Tote nach Anschlag auf Frauenklinik in Kabul

Genf/Kabul (epd). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und "Ärzte ohne Grenzen" haben den Anschlag auf eine Frauenklinik in der afghanischen Hauptstadt Kabul scharf verurteilt. Er sei geschockt und entsetzt über die Bluttat mit mindestens 24 Toten, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. 

Sicherheitsexperte bedauert UN-Blockade zu globalem Waffenstillstand

Genf (epd). Der Sicherheitsexperte Jean-Marc Rickli bedauert die Blockade eines globalen Waffenstillstands während der Corona-Pandemie durch den UN-Sicherheitsrat. Ein derartiger Beschluss, wie von UN-Generalsekretär António Guterres vorgeschlagen, wäre ein wichtiges Symbol für die Förderung des Friedens weltweit gewesen, sagte Rickli am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst in Genf.

Lutheraner und Muslime für globalen Waffenstillstand

Genf (epd). Der Lutherische Weltbund (LWB) und die Hilfsorganisation Islamic Relief Worldwide unterstützen den Appell von UN-Generalsekretär António Guterres vom März für einen globalen Waffenstillstand angesichts der Corona-Pandemie.