Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Jubiläum im Schatten der Pandemie

Genf (epd). Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, gilt als gewiefter Meister der Diplomatie. Er wägt seine Worte ab, rhetorische Schnellschüsse sind seine Sache nicht. Anfang Februar umriss der Portugiese die Schwerpunkte der UN-Aktivitäten für 2020 - das Jahr, in dem die Weltorganisation an ihre Gründung vor 75 Jahren erinnert.

Friedensforscher warnen vor neuer Generation nuklearer Waffen

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Der Welt droht Forschern zufolge ein neues atomares Wettrüsten. Zwar habe sich die weltweite Zahl der nuklearen Sprengköpfe weiter verringert, erklärte das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm. Zugleich seien die neun Atommächte dabei, ihre Arsenale zu modernisieren oder auszubauen.

Weltfriedensindex: Forscher fürchten neue Konflikte wegen Corona

Frankfurt a.M./Sydney (epd). Die Corona-Pandemie droht sich laut einer Studie in Gewalt und Konflikten niederzuschlagen. Von der Pandemie, vor allem von ihren wirtschaftlichen Folgen, seien massive Auswirkungen auf die Gesellschaft zu erwarten, heißt es in dem am Mittwoch vorgestellten "Global Peace Index 2020" des internationalen Instituts für Wirtschaft und Frieden.

Bundestag verlängert Mali-Einsätze

Berlin (epd). Die Bundeswehr darf künftig mehr Soldaten zum Einsatz in das westafrikanische Krisenland Mali schicken. Der Bundestag verlängerte am Freitag in Berlin die Mandate für zwei Missionen um jeweils ein weiteres Jahr bis Ende Mai 2021. Deutschland ist in Mali an der EU-Ausbildungsmission (EUTM) und am UN-Blauhelmeinsatz Minusma beteiligt.

UN bitten dringend um Geld für humanitäre Hilfe im Jemen

Genf (epd). Die Vereinten Nationen bitten internationale Geber um großzügige Zahlungen für die humanitäre Hilfe im Jemen. Für Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter würden in den kommenden sieben Monate 2,4 Milliarden US-Dollar (2,16 Milliarden Euro) gebraucht, teilte ein UN-Sprecher am Freitag in Genf mit.

Friedenssicherung und Corona

Nairobi/Gao (epd). Eric Alain Kamden berichtet vor allem von Angst. "Die Menschen sind fast panisch", sagt der Mitarbeiter der Caritas im Norden von Mali. "Sie fürchten, dass sich das neuartige Corona-Virus auch hier in Gao richtig ausbreitet." Die Malierinnen und Malier leiden schon seit Jahren unter Terroranschlägen islamistischer Gruppen und ethnischer Gewalt.