Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Deutsche EU-Ratspräsidentschaft

Deutschland hat bis zum Ende des Jahres die Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union übernommen. Dabei wird es auch um viele Fragen gehen, die die Friedens-, Sicherheits- und Außenpolitik betreffen. Welche Rolle spielen künftig die Friedensdienste, wie militärisch soll eine europäische Außen- und Sicherheitspolitik sein, was werden künftig Schwerpunkte der Europäischen Union sein?

Bericht: Taliban schränken Rechte in Afghanistan massiv ein

Dubai/New York (epd). Die Taliban schränken in Afghanistan die Rechte der Bevölkerung nach Einschätzung von Menschenrechtlern massiv ein. Die Aufständischen verletzten die Rechte von Frauen und Mädchen und die Meinungs- und Pressefreiheit in den von ihnen kontrollierten Gebieten schwer, erklärte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Dienstag in New York.

Hilfszusagen über 6,9 Milliarden Euro bei Syrien-Geberkonferenz

Brüssel (epd). Eine Geberkonferenz für Leidtragende des syrischen Bürgerkriegs hat nach EU-Angaben Hilfszusagen in Höhe von 6,9 Milliarden Euro erbracht. Allein 4,9 Milliarden Euro davon seien für das laufende Jahr bestimmt, sagte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic am Dienstag zum Abschluss der von EU und Vereinten Nationen virtuell abgehaltenen Konferenz.

Milliardenhilfen für den Sudan zugesagt

Berlin (epd). Die internationale Gemeinschaft hat dem Sudan 1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) zugesagt, um die Demokratisierung des nordostafrikanischen Landes zu fördern. Die Weltbank kündigte bei einer virtuellen Geberkonferenz am Donnerstag zudem Kredite im Volumen von 400 Millionen Dollar (356 Millionen Euro) an.

Der Sudan hofft nach Ende des Al-Baschir-Regimes auf Unterstützung

Berlin (epd). Eine Reihe von Staaten hat sich zu der Gruppe "Freunde Sudans" zusammengetan, um den politischen Reformprozess in dem nordostafrikanischen Land zu unterstützen. Deutschland, der Sudan, EU und die Vereinten Nationen haben für diesen Donnerstag zu einer virtuellen Tagung eingeladen. Welche Ziele verfolgen Deutschland und die anderen "Freunde Sudans"?

UN wollen Kriegsverbrechen in Libyen untersuchen

Genf (epd). Der UN-Menschenrechtsrat will Gräueltaten und Kriegsverbrechen in Libyen untersuchen lassen. Das oberste UN-Gremium zum Schutz der Menschenrechte habe die Einsetzung einer Untersuchungskommission beschlossen, teilte ein UN-Sprecher am Dienstag in Genf mit. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte erhielt den Auftrag, die Libyen-Kommission aufzustellen.

Weltkirchenrat fordert Friedensvertrag zwischen Nord und Südkorea

Genf (epd). Siebzig Jahre nach Beginn des Koreakrieges hat der Weltkirchenrat den Abschluss eines Friedensvertrages gefordert. Ein Friedensvertrag zwischen Nordkorea und Südkorea müsse das Waffenstillstandsabkommen von 1953 ersetzen und den Konflikt auch formal beenden, heißt es in einer am Montag vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) veröffentlichten Botschaft.

Jubiläum im Schatten der Pandemie

Genf (epd). Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, gilt als gewiefter Meister der Diplomatie. Er wägt seine Worte ab, rhetorische Schnellschüsse sind seine Sache nicht. Anfang Februar umriss der Portugiese die Schwerpunkte der UN-Aktivitäten für 2020 - das Jahr, in dem die Weltorganisation an ihre Gründung vor 75 Jahren erinnert.

Rüstungsexporte 2019 wieder deutlich gestiegen

Berlin (epd). Die Rüstungsexporte aus Deutschland steigen wieder. Die Bundesregierung erteilte 2019 Einzelgenehmigungen für Ausfuhren in Höhe von 8,015 Milliarden Euro, wie aus dem Rüstungsexportbericht hervorgeht, den das Kabinett am Mittwoch beschlossen hat. Im Jahr davor waren Ausfuhren von Rüstungsgütern im Umfang von 4,8 Milliarden Euro genehmigt worden.