Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Maas wirbt in Libyen für demilitarisierte Zone

Berlin/Tripolis (epd). Außenminister Heiko Maas (SPD) hat bei einer Reise nach Libyen die Konfliktparteien zur Kompromissbereitschaft aufgerufen. In Tripolis sagte Maas am Montag bei einer Pressekonferenz, beide Seiten und ihre internationalen Verbündeten rüsteten das Land weiter massiv auf und hielten an Vorbedingungen für einen Waffenstillstand fest.

Mutiger Aufbruch am Nil

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Drei Jahrzehnte lang war Omar al-Baschir im Sudan gefürchtet, nun sitzt er hinter Gittern. In beiger Hose und Hemd erschien der Ex-Diktator Ende Juli vor einem Gericht in Khartum, trug wegen Corona Maske und Handschuhe, wie Fotos zeigen. Al-Baschir soll sich wegen seines Militärputsches von 1989 verantworten.

Afghanistan: Präsident unterzeichnet Dekret für Taliban-Freilassung

Dubai/Kabul (epd). Afghanistans Präsident Aschraf Ghani will 400 Taliban-Gefangene freilassen und damit den Weg für Verhandlungen mit den Aufständischen ebnen. Ghani unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am Montagabend, wie der afghanische TV-Sender "Tolo News" berichtete. Am Sonntag hatte Afghanistans traditionelle Stammesversammlung grünes Licht für die Gefangenenfreilassung gegeben.

30 Länder für ein Verbot von Killerrobotern

Genf (epd). Für ein klares internationales Verbot von sogenannten Killerrobotern sprechen sich laut einer Studie 30 Länder aus. Österreich und der Vatikan seien die einzigen europäischen Staaten unter den entschiedenen Verbotsbefürwortern, erklärte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Montag in Genf. 

Pax-Christi-Gruppe fordert von SPD Abzug von US-Atombomben

Bonn/Büchel (epd). Bonner Mitglieder der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi fordern von der SPD eine konkrete Positionierung zum Abzug der auf dem Fliegerhorst Büchel vermuteten US-Atombomben.

Malische Regierung macht Vorschläge für Lösung der politischen Krise

Frankfurt a.M. (epd). Im westafrikanischen Mali gibt es Fortschritte bei der Lösung der  politischen Krise. Ministerpräsident Boubou Cissé stellte am Wochenende einen Plan für die Beilegung des Machtstreits mit der Opposition vor, wie der Sender RFI am Sonntag berichtete. Zudem wurden neun neue Verfassungsrichter ernannt.

Atombombe über Hamburg - Uni-Institut warnt vor Kernwaffen

Hamburg (epd). Die verheerenden Folgen eines Atombomben-Abwurfes auf Hamburg zeigt ein Erklär-Film, den das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) am Mittwoch veröffentlicht hat. Anlass ist der 75. Jahrestag der ersten Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima am 6. August 1945, teilte das IFSH mit.

Präses Rekowski: Atombombenabwurf Verbrechen gegen Menschheit

Düsseldorf/Büchel (epd). Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat vor der weiteren Existenz von Atomwaffen gewarnt. "Die Atommächte, die sie einsetzen können, sind vor ihnen selbst nicht sicher", schreibt der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem Grußwort zu einem 24-Stunden-Gebet am Fliegerhorst Büchel in der Eifel.

Deutsche Fregatte zum "Irini"-Einsatz aufgebrochen

Wilhelmshaven/Berlin (epd). Die deutsche Fregatte "Hamburg" ist am Dienstag in Wilhelmshaven zur Teilnahme an der EU-Mission "Irini" aufgebrochen. Nach Bundeswehrangaben soll ihr Einsatz im Mittelmeer in gut 14 Tagen beginnen. Die Fregatte ist das erste Schiff der deutschen Marine, das an der neuen Operation beteiligt ist.