Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Mali legt Übergang zu ziviler Regierung fest

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Im westafrikanischen Mali gibt es nach einem Militärputsch im August weiter Fortschritte bei der Übergabe der Macht an eine zivile Regierung. Die Übergangsregierung veröffentlichte eine offizielle Satzung für die Zeit bis zu den Wahlen in 18 Monaten, wie der französische Auslandssender RFI am späten Donnerstagabend berichtete.

Weltkirchenrat: Konflikt um Berg-Karabach sofort beenden

Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat seine große Besorgnis über den neuen Ausbruch des Konflikts um Berg-Karabach zwischen Armenien und Aserbaidschan geäußert. Er trauere mit den Familien, die in der Auseinandersetzung um die Region Angehörige verloren haben, erklärte der Interims-Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), Ioan Sauca, am Dienstag in Genf.

Guterres warnt vor gefährlichen Spannungen zwischen Atommächten

Genf/New York (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat vor wachsenden Spannungen zwischen den Atomwaffenmächten gewarnt. Der Mangel an Dialog und die Rivalität zwischen den Staaten erhöhten die Gefahr der nuklearen Massenvernichtungswaffen, erklärte Guterres am Freitag in Genf. Die Welt lebe im Schatten einer nuklearen Katastrophe. 

Rund 14,6 Millionen neue Binnenflüchtlinge im ersten Halbjahr 2020

Genf (epd). Rund 14,6 Millionen Menschen sind laut einer Studie im ersten Halbjahr 2020 vor Konflikten und Naturkatastrophen neu innerhalb ihres eigenen Landes geflüchtet. Viele der Menschen in 127 Ländern und Territorien seien von Armut und Hunger betroffen, warnte das Beobachtungszentrum für interne Vertreibungen (IDMC) am Mittwoch in Genf.

Mali: Früherer Verteidigungsminister zum Übergangspräsidenten ernannt

Frankfurt a.M./Bamako (epd). In Mali ist einen Monat nach dem Militärputsch ein Übergangspräsident ernannt worden. Der frühere Verteidigungsminister Ba N'Daou solle bis zu einer Neuwahl eine Regierung führen, berichtete der staatliche Sender ORTM am Montag. Vizepräsident wird demnach der Anführer der Militärjunta, Assimi Goïta.

Corona: Guterres will bis Ende 2020 globalen Waffenstillstand

New York/Genf (epd). Angesichts der Corona-Pandemie will UN-Generalsekretär António Guterres bis Ende des Jahres einen globalen Waffenstillstand erreichen. Er werde die UN-Mitglieder in der kommenden Woche bei dem Gipfel der Weltorganisation zu einem Schweigen der Waffen in allen bewaffneten Konflikten auffordern, kündigte Guterres am Mittwoch in New York an.

Opposition in Mali lehnt Übergangspläne von Militärjunta ab

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Opposition in Mali hat die Pläne der Militärjunta für eine Übergangsregierung abgelehnt. Die Bewegung M5-RFP kritisierte, dass die Junta sich nicht auf einen Zivilisten an der Spitze der Staatsführung für die kommenden 18 Monate festlegen will, wie das Nachrichtenportal "Maliactu" am Montag berichtete.

Kabul fordert Waffenruhe zum Start der Friedensverhandlungen

Dubai/Kabul (epd). Zum Auftakt der Friedensverhandlungen zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung im Wüstenemirat Katar hat die Führung in Kabul eine Waffenruhe gefordert. "Es gibt keine Gewinner im Krieg", sagte der Vorsitzende der afghanischen Friedensrates, Abdullah Abdullah laut einem Bericht des TV-Senders Tolo News.