Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Vielvölkerstaat Myanmar am Abgrund

Frankfurt a.M./Yangon (epd). Der Tod kam aus der Luft: Als Ende März die ersten Bomber den östlichen Karen-Staat in Myanmar angriffen, gab es zahlreiche Opfer. Tausende Bewohner flohen in Panik, einige retteten sich über die Grenze nach Thailand. Aber Berichten zufolge wiesen thailändische Behörden etwa 2.000 Angehörige der Karen-Volksgruppe an der Grenze ab. Seit dem Militärputsch am 1.

Deutsche Polizisten werden Ende April aus Afghanistan abgezogen

Berlin (epd). Im Zuge des Abzugs der internationalen Truppen aus Afghanistan will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Aufbauhilfe für die afghanische Polizei beenden. Die aktuell 20 deutschen Polizistinnen und Polizisten in Kabul sollen bereits zum 30. April das Land verlassen, wie ein Sprecher des Innenministeriums den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag) mitteilte.

Bundeswehrabzug aus Afghanistan womöglich im Juli

Berlin (epd). Die Bundeswehr wird womöglich bereits im Juli aus Afghanistan abgezogen. Es gebe derzeit Überlegungen im Hauptquartier der Mission "Resolute Support" in der afghanischen Hauptstadt Kabul, den Abzugszeitraum zu verkürzen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Inzwischen werde der 4. Juli als Abzugsdatum erwogen.

Militär übernimmt nach Präsidententod Macht im Tschad

Frankfurt a.M./N'Djamena (epd). Nach dem Tod des tschadischen Präsidenten Idriss Déby hat das Militär die Macht übernommen. In einer Erklärung verkündete die Armee des westafrikanischen Landes am Dienstag die Auflösung der Regierung und der Nationalversammlung sowie die Gründung eines militärischen Übergangsrats.

UN tief besorgt über Militärangriffe auf Zivilisten im Jemen

Genf (epd). Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich tief besorgt über Militärangriffe auf Zivilisten im Bürgerkriegsland Jemen geäußert. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hätten sich allein in der Stadt Marib und Umgebung mindestens 70 Angriffe ereignet, bei denen Zivilisten getötet oder verletzt worden seien, erklärte eine UNHCR-Sprecherin am Freitag in Genf.

Gerd Müller: Deutschland bleibt Partner Afghanistans

Freiburg (epd). Nach der Nato-Entscheidung über den Truppenabzug aus Afghanistan hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller dem Land weitere deutsche Unterstützung zugesichert. "Wir stehen auch in Zukunft als entwicklungspolitischer Partner an der Seite Afghanistans", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag).

Caritas international: Nato-Abzug aus Afghanistan katastrophal

Freiburg (epd). Der Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan bringt nach Einschätzung von Caritas international Leid und Not für die Menschen im Land. "Aus humanitärer Sicht ist dieser überhastete Abzug eine Katastrophe", sagt Oliver Müller, der Leiter des Hilfswerks, am Donnerstag in Freiburg. Die Nato hatte am Mittwoch nach einer entsprechenden Entscheidung der USA beschlossen, am 1.