Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Menschenrechtler: Immer mehr Christen fliehen aus dem Südirak

Göttingen (epd). Im Südirak geht der Exodus der christlichen Minderheit nach Angaben von Menschenrechtlern unvermindert weiter. Die meisten Christen hätten die Region aus Angst, getötet oder entführt zu werden, inzwischen verlassen, berichtete der Nahost-Experte der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, am Dienstag in Göttingen.

Myanmar: Militärregime will offenbar Suu Kyis NLD auflösen

Frankfurt a.M./Naypyidaw (epd). Das Militärregime in Myanmar will offenbar die gestürzte „Nationale Liga für Demokratie“ (NLD) unter Aung San Suu Kyi auflösen. Das sei bei einem Treffen politischer Parteien in der Hauptstadt Naypyidaw beschlossen worden, meldete das Nachrichtenportal „Myanmar Now“ am Freitag. Als Grund gab die von der Junta ernannte Wahlkommission Wahlbetrug an.

Bundestag verlängert Bundeswehreinsatz in Mali

Berlin (epd). Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr am UN-Blauhelmeinsatz Minusma in Mali. Der Bundestag beschloss am Mittwochabend mit der Mehrheit der Stimmen eine Verlängerung des Mandats bis Ende Mai 2022. Der Einsatz soll das Land beim Kampf gegen islamistische Terroristen und bei der Umsetzung des Friedensabkommens von 2015 unterstützen.

Verhandlungen ohne Vertrauen

Bogotá (epd). Das gegenseitige Misstrauen ist groß, das Gewaltpotenzial auch. Regierung und Protestbewegung in Kolumbien sollen gemeinsam einen Weg aus der schlimmsten Sackgasse finden, in der sich das Land seit dem Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla im Jahr 2016 befindet.

Bundeswehrverband: Afghanistan-Abzug wird sich nicht verzögern

Hannover (epd). Ungeachtet der anhaltend schweren Kämpfe in Afghanistan geht der Bundeswehrverband nicht davon aus, dass sich der bis Herbst geplante Abzug der deutschen Soldaten aus dem asiatischen Land verzögert. „Das ist nicht möglich“, sagte der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Montag). „Die USA geben den Takt vor.

Bundeswehr in Mali: An der Grenze des Machbaren

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Mehrmals im Jahr wehen die Flaggen an den Kasernen der Militärmission Minusma auf Halbmast - immer dann, wenn ein Soldat oder Mitarbeiter getötet wurde. Seit dem Beginn des Einsatzes im westafrikanischen Mali im Jahr 2013 kamen fast 250 Soldaten und Mitarbeiter ums Leben.

Angriffe auf Synagogen: Empörung wächst

Düsseldorf/Berlin (epd). Die Angriffe auf Synagogen und Mahnmale haben bundesweit Empörung ausgelöst. Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte den Zeitungen der Essener Funke-Mediengruppe (Donnerstag), dafür dürfe es in Deutschland null Toleranz geben.

Aus dem Exil statt aus Tigray berichten

Nairobi (epd). Auf dem runden Esstisch steht eine Schüssel mit dampfenden Spaghetti, dazu gibt es Soße und Fladenbrot. Für die sechs äthiopischen Journalistinnen und Journalisten vermitteln die gemeinsamen Mahlzeiten in der kenianischen Hauptstadt Nairobi ein Stück ersehnte Normalität.

Propst in Jerusalem ruft zum Gebet für Menschen in Israel auf

Jerusalem, Düsseldorf (epd). Der evangelische Propst in Jerusalem, Joachim Lenz, hat zum Gebet für die Menschen in Israel und den angrenzenden Gebieten aufgerufen. „Auf eine schnelle Beruhigung deutet leider gerade kaum etwas. Die Menschen hier machen sich große Sorgen“, sagte der rheinische Pfarrer am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).