Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

EU und UN fordern Ende von sexueller Gewalt als Kriegswaffe

Brüssel, Frankfurt a.M. (epd). Vertreter der Vereinten Nationen und der EU haben ein Ende von sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten gefordert. Sexuelle Übergriffe und Gewalt seien nach wie vor eine grausame und weitverbreitete Kriegstaktik, erklärten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, am Freitag in Brüssel.

Wahlen mit düsteren Vorzeichen

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Als Abiy Ahmed 2018 Ministerpräsident wurde, schien Äthiopien die Jahrzehnte von Hunger, Unterdrückung und Konflikten hinter sich lassen zu können.

Weltfriedensindex: Mehr gewaltsame Proteste im ersten Pandemiejahr

London (epd). Gewaltsame Proteste haben laut dem Weltfriedensindex im ersten Jahr der Corona-Pandemie in vielen Ländern zugenommen. Es habe im Jahr 2020 mehr gewaltsame Demonstrationen und Unruhen gegeben, erklärte das Institut für Wirtschaft und Frieden bei der Vorstellung des „Global Peace Index“ am Donnerstag in London.

Deutlicher Rückgang bei deutschen Rüstungsexporten

Berlin (epd). Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Rüstungsexporte genehmigt als ein Jahr zuvor. Das geht aus dem Rüstungsexportbericht des Wirtschaftsministerium hervor, den das Kabinett am Mittwoch billigte. Demnach wurden 2020 für die Ausfuhr von Rüstungsgütern Einzelgenehmigungen im Wert von rund 5,8 Milliarden Euro erteilt.

UN-Büro warnt vor aufziehender humanitärer Katastrophe in Syrien

Genf (epd). Das Nothilfe-Büro der UN hat vor einer aufziehenden humanitären Katastrophe in Nordwest-Syrien gewarnt. Millionen Menschen könnten möglicherweise ab Juli wegen des Auslaufens einer UN-Genehmigung nicht mehr mit Lebensmitteln und Medizin versorgt werden, erklärte der Sprecher des Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Dienstag in Genf.

Atomares Wettrüsten alarmiert Friedensforscher

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Das anhaltende atomare Wettrüsten beobachten Friedensforscher mit Sorge. Die weltweite Zahl nuklearer Sprengköpfe habe sich zwar zuletzt weiter verringert, erklärte das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm. Zugleich seien die neun Atommächte aber dabei, ihre Arsenale zu modernisieren und auszubauen.

Lippische Kirche in Sorge über Auslandseinsätze der Bundeswehr

Detmold, Lemgo (epd). Die Lippische Landeskirche hat sich besorgt über die zunehmende Zahl von Auslandseinsätzen der Bundeswehr geäußert. Bei Konflikten müsse das breite Spektrum der verschiedenen nichtmilitärischen Handlungsformen das erste Mittel sein, heißt es in einem am Samstag von der Lippischen Landessynode beschlossenen Papier.

Aktionstag am 3. Juli in Büchel: „Es ist 100 Sekunden vor 12“

Am 3. Juli wollen Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensbewegung pax christi mit einem Aktionstag „Für eine atomwaffenfreie Welt – es ist 100 Sekunden vor 12“ am Fliegerhorst Büchel in der Eifel ein Zeichen für eine atomare Abrüstung setzen. „Wir beklagen, dass die atomare Rüstung in der Welt weiter ausgebaut wird.

"Es sollte ein Signal von Büchel ausgehen"

Büchel (epd). Das rheinland-pfälzische Büchel in der malerischen Eifel war 1996 in der politischen Diskussion völlig unbekannt. Heute steht es auch für den friedlichen Protest für eine atomwaffenfreie Welt. Am Fliegerhorst Büchel lagern mutmaßlich die einzigen Atomwaffen in Deutschland - 20 US-Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Kampfpiloten abgeworfen werden müssten.