Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Nach der Machtübernahme zeigen sich die Taliban versöhnlich

Dubai/Kabul (epd). Mit der Machtübernahme der Taliban beginnt für die afghanische Bevölkerung eine neue, ungewisse Zukunft. Fast 20 Jahre lang haben die radikalen Islamisten gegen die internationalen Streitkräfte und die vom Westen gestützte Regierung in Afghanistan gekämpft.

Evakuierungen aus Afghanistan gehen langsam voran

Berlin (epd). Nach der Machtübernahme in Afghanistan zeigt sich die Taliban-Führung demonstrativ um Normalität bemüht. Aus dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kabul wies sie am Dienstag ihre Kämpfer an, nicht in fremde Häuser einzudringen und das Eigentum der Menschen zu respektieren, wie der TV-Sender Tolo berichtete.

Evakuierungen per "Luftbrücke" aus Afghanistan

Berlin (epd). Nach einem chaotischen Start kommt die Evakuierungsoperation internationaler Staaten aus Afghanistan allmählich voran. Bis Dienstagnachmittag waren mit zwei Evakuierungsflügen der Bundeswehr insgesamt 132 Menschen ins benachbarte Usbekistan gebracht worden.

Erklärung des BSV zur aktuellen Entwicklung in Afghanistan

Mit Schrecken blicken wir in diesen Tagen nach Afghanistan. Die Freude über den längst überfälligen Abzug der internationalen Truppen, den die Friedensbewegung seit so vielen Jahren gefordert hat, ist der Sorge um die vielen Menschen gewichen, die jetzt vor den Taliban zu fliehen versuchen und um ihr Leben fürchten.

Taliban übernehmen die Macht in Afghanistan

Düsseldorf/Kabul (epd). Zwanzig Jahre nach dem Ende ihres Schreckensregimes haben die Taliban erneut die Macht in Afghanistan übernommen. „Der Krieg ist vorbei“, sagte Taliban-Führer Mohammed Naim dem TV-Sender Al Dschasira. Taliban-Kämpfer kontrollierten am Montag alle Polizei-Checkpoints in Kabul.

Flucht vor den Taliban in Afghanistan

Berlin (epd). Mit einer großen Evakuierungsoperation versuchen die USA, Deutschland und andere Länder ihre Staatsbürger aus dem Land zu bringen und besonders gefährdete Afghanen vor den Taliban zu retten.

EKD-Friedensbeauftragter bestürzt über Entwicklung in Afghanistan

Hannover (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat eine kritische Auseinandersetzung mit dem Militäreinsatz in Afghanistan gefordert. Zunächst müsse aber den gefährdeten Menschen schnell, konkret und unbürokratisch geholfen werden, sagte Brahms am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Sofortige Evakuierung von Ortskräften aus Afghanistan gefordert

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem Vorrücken der Taliban auf die afghanische Hauptstadt Kabul sind in Deutschland die Forderung nach einer Evakuierung von Ortskräften lauter geworden. Politiker und Politikerinnen verschiedener Parteien äußerten sich entsetzt über die Gefahr, in der die Helferinnen und Helfer des Bundeswehreinsatzes schwebten.