Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Forderung nach mehr Ehrlichkeit bei Auslands-Einsätzen der Bundeswehr

Berlin (epd). Vertreter von Militär, Politik und Kirche fordern von künftigen Bundesregierungen mehr Ehrlichkeit in Bezug auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zum Auftakt der Bilanzdebatte zur Aufarbeitung der 20-jährigen Mission in Afghanistan am Mittwoch in Berlin gab es von mehreren Seiten Kritik an einer mangelnden politischen Kommunikation der Aufgaben und Ziele am Hindukusch.

Patenschaftsnetzwerk: Afghanische Ortskräfte unter Druck gesetzt

Berlin, Bonn (epd). Das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. So würden die ehemaligen afghanischen Helfer von Bundeswehr, Bundespolizei, Auswärtigem Amt und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nach ihrer Ankunft in Deutschland unter Druck gesetzt, um sie dazu zu bringen, einen Asylantrag zu stellen.

Start der Afghanistan-Bilanzdebatte: Abgeordnete bleiben fern

Berlin (epd). Die Bilanzdebatte zum Afghanistan-Einsatz muss wohl ohne die bislang zuständigen Bundestagsabgeordneten von Union, SPD, Grünen und FDP beginnen. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios haben die Fraktionen ihre Teilnahme unter anderem mit der Begründung abgesagt, dass der Zeitpunkt der Veranstaltung „völlig unpassend“ sei.

Guinea: Anführer der Militärjunta als Präsident vereidigt

Frankfurt a.M./Conakry (epd). Im westafrikanischen Guinea ist ein Militärführer zum Staatschef vereidigt worden. Rund einen Monat nach einem Putsch wurde der Chef der Militärjunta, Mamady Doumbouya, in einer vom staatlichen Fernsehen ausgestrahlten Zeremonie am Freitag ins Amt des Präsidenten eingeführt.

Friedensnobelpreis: Favoriten in Zeiten von Corona und Klimakrise

Frankfurt a.M., Oslo (epd). Die Vergabe des diesjährigen Friedensnobelpreises am Freitag steht im Zeichen von Corona und Klimakrise. Fachleute räumen zudem der Bedeutung verlässlicher Informationen viel Gewicht ein. Laut Nobelkomitee in Oslo gingen für dieses Jahr 329 Nominierungen ein, 234 für Persönlichkeiten und 95 für Organisationen.

Menschenrechtler: Hunderte Kindersoldaten in Mosambik rekrutiert

Frankfurt a.M./Johannesburg (epd). Menschenrechtler haben die Rekrutierung von Kindersoldaten durch islamistische Milizen in Mosambik angeprangert. Kämpfer der Gruppe Al-Shabab hätten Hunderte Jungen entführt und sie in Camps in der Provinz Cabo Delgado ausgebildet, erklärte Human Rights Watch (HRW) am Mittwoch in Johannesburg. Die jüngsten Kinder waren demnach gerade einmal zwölf Jahre alt.