Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Neuer Vorstand von Aktion Sühnezeichen in Amt eingeführt

Berlin, Wuppertal (epd). Der neue Vorstand von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ist am Samstag in Berlin mit einem Jahr coronabedingter Verzögerung offiziell ins Amt eingeführt worden. Die Mitgliederversammlung hatte das siebenköpfige Gremium um die frühere mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann als Vorsitzende im Oktober 2020 gewählt.

"Zeit zum Zuhören"

Bremen (epd). Kein Mucks, gespannte Stille im Kaminsaal des Bremer Rathauses. Jetzt leuchtet die Kerze, aus Sicherheitsgründen ein LED-Licht. Das ist das Zeichen: Buhari Lehbib tritt an das Mikrofon des Rednerpultes. Der 18-jährige Mann mit familiären Wurzeln in der Westsahara macht den Eisbrecher, er ist der erste Sprecher eines Forums, das es so im Land Bremen noch nie gegeben hat.

Plädoyer für eine „deeskalierende Sicherheitsarchitektur“ zur Eindämmung der Gewalt

Für ein Konzept nachhaltiger, zivil-polizeilicher Sicherheit hat die frühere Verteidigungsministerin der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), Marie-Noelle Koyara (Bangui, ZAR) plädiert. Koyara war Referentin bei der Tagung „Weltinnenpolitik und Internationale Polizei - Von militärischer zu ziviler und polizeilicher Sicherheitspolitik“ der Evangelischen Akademie Baden in Bad Herrenalb.

AGDF fordert von Politik und Kirchen Konsequenzen aus dem gescheiterten Afghanistan-Militäreinsatz

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat von der Politik, aber auch den Kirchen klare Konsequenzen aus dem gescheiterten Militäreinsatz in Afghanistan gefordert. In einer von der Mitgliederversammlung in Wetzlar verabschiedeten Resolution forderte der Friedensverband, künftig endlich die Bedürfnisse der afghanischen Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen.

"Einzigartiger Schreckensort"

Die Besucher werfen Blumen die Böschung hinunter und verharren dann einige Minuten im stillen Gebet. Die Geste gehört zum traurigen Pflichtprogramm jüdischer Delegationen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. An den einstigen Massengräbern in der Schlucht von Babi Jar gedenken sie der dort ermordeten Kiewer Juden.

Das "Gedächtnis" der Juden in Deutschland ist umgezogen

Heidelberg (epd). Mit einem Festakt hat das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland am Dienstag in Heidelberg seinen Umzug in neue Räumlichkeiten begangen. Die Sammlung bewahrt Schriften, Akten und Protokolle jüdischen Gemeindelebens in Deutschland ab 1945 auf.

Brahms: Terroranschläge von 2001 haben vieles verändert

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 an die Opfer in den USA erinnert, aber ebenso an die Opfer des sogenannten Kriegs gegen den Terror.

EKD-Friedensbeauftragter: Krieg gegen den Terror ist keine Lösung

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA dazu aufgerufen, die Ursachen für Terrorismus stärker in den Blick zu nehmen.