Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

„Konsequent auf Friedensverantwortung der Kirchen hingewiesen“

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat ihrem früheren Vorsitzenden Altbischof Dr. Christoph Demke zu seinem 85. Geburtstag gratuliert und seinen Einsatz für Frieden und auch die Rechte von Kriegsdienstverweigerern gewürdigt.

Friedensbeauftragter: Lehren aus der Vergangenheit ziehen

Hannover (epd). 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ruft der Friedensbeauftragte in der hannoverschen Landeskirche, Pastor Lutz Krügener, dazu auf, Lehren der Vergangenheit zu ziehen. Der Tag der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sei vielleicht der wichtigste Tag des letzten Jahrhunderts gewesen, sagte Krügener am Mittwoch in Hannover.

Pfarrer sammelt weiter Kriegsschrott für Guss einer Friedensglocke

Brück (epd). Kurz vor dem 75. Jahrestag des Weltkriegsendes ist für den Guss einer Friedensglocke in Brandenburg bereits Kriegs- und Waffenschrott aus verschiedenen Quellen eingegangen. Erst kürzlich habe ein Hobbyschütze einen Eimer Patronenhülsen für den Glockenguss ins Pfarrhaus gebracht, teilte der evangelische Pfarrer Helmut Kautz am Dienstag in Brück bei Potsdam mit.

AGDF: Internationale Freiwilligendienste spüren zunehmend die Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die internationalen Freiwilligendienste spüren zunehmend die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie. Fast alle Freiwilligen, die im Ausland waren, mussten aus ihren Einsätzen zurückgeholt werden. Sogenannte Incomer*innen, die in Deutschland einen Freiwilligendienst absolvieren wollen, können aufgrund der Einreisesperre nicht einreisen oder mussten ihren Dienst frühzeitig beenden.

Friedensorganisationen fordern Corona-Nothilfe

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) fordert angesichts der Corona-Pandemie für die Friedensarbeit Unterstützung von Bund und Ländern. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen unsere Arbeit hart und gefährden die Existenz von Friedensorganisationen", erklärte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister am Dienstag in Bonn.

Corona-Pandemie gefährdet Arbeit der Friedensinitiativen

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) sieht wegen der Corona-Krise die Träger von internationalen Workcamps vor große Probleme gestellt. "Mittlerweile mussten aufgrund der Pandemie bereits erste Workcamps abgesagt werden, das hat natürlich Folgen für die Träger, nicht nur finanziell", sagte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister am Donnerstag in Bonn. 

"Sie sahen aus wie von den Toten auferstanden"

Schloß Holte-Stukenbrock (epd). Als die zweite US-amerikanische Panzerdivision kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges das Gefangenenlager "Stalag 326" nahe der westfälischen Kleinstadt Stukenbrock erreichte, bot sich ihr ein grauenvolles Bild. Die dort inhaftierten Männer waren gekleidet in stinkenden Lumpen, die Körper gezeichnet von Seuchen, nicht verheilten Wunden und Mangel an Nahrung.

Verschollen geglaubter Bonhoeffer-Brief an Gandhi aufgetaucht

Frankfurt a.M. (epd). Ein Brief des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) an den indischen Gelehrten und Unabhängigkeitskämpfer Mahatma Gandhi ist wieder aufgetaucht. Der Brief galt lange Zeit als verschollen, von seiner Existenz wusste man durch das Antwortschreiben Gandhis an Bonhoeffer.